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ManCity und ManUnited trennen sich Remis im Stadtderby

Eurosport
VonEurosport

Update 12/12/2020 um 21:32 GMT+1 Uhr

Manchester City tritt in der Premier League weiter auf der Stelle. Das Team von Starcoach Pep Guardiola kam am 12. Spieltag im Stadtderby bei Manchester United nicht über ein torloses Remis hinaus und bleibt damit in der Liga weiter unmittelbar hinter den Red Devils auf Platz acht. United konnte sich mit dem Punktgewinn zumindest ein Stück weit für das Aus in der Champions League rehabilitieren.

Paul Pogba (Manchester United) im Zweikampf mit Fernandinho (Manchester City)

Fotocredit: Getty Images

Beide Mannschaften waren auf den jeweiligen Gegner im Manchester-Derby extrem gut vorbereitet. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit von Beginn an eine taktisch geprägte Partie.
Manchester City stand hoch und presste sehr früh, doch United schaffte es immer wieder, über Passkombinationen dieser Umklammerung zu entkommen. Doch auch City verteidigte gut und ließ wenig zu. Die Folge war, dass alle Stürmer, also Gabriel Jesus bei City sowie Mason Greenwood und Marcus Rashford bei United, die meiste Zeit in der Luft hingen und kaum Abschlusssituationen hatten.
Ein paar Chancen gab es aber doch. United war vor allem nach Eckstößen gefährlich. In der elften Spielminute verlängerte Victor Lindelöf eine Ecke auf den langen Pfosten, wo Harry Maguire nur ganz knapp am Ball vorbeirutschte.
In der 30. Minute spielte City-Keeper Ederson den Ball zu Gegner Bruno Fernandes, der blitzschnell schaltete und Paul Pogba bediente. Dessen Schuss wurde aber übers Tor abgefälscht. Die größte Chance von City hatte in der ersten Halbzeit Ryad Mahrez, der nach einer schönen Passkombination über das ganze Feld frei vor David de Gea auftauchte, aber an Uniteds Schlussmann scheiterte.
In der zweiten Halbzeit erspielten sich die Teams noch weniger Torraumszenen als im ersten Durchgang. United zog sich weiter in die Defensive zurück und machte die Räume eng. City hatte nun zwar deutlich mehr Ballbesitz, fand aber im engmaschigen Verteidigungsnetz der Gastgeber keine Lücken. Manchester United hatte nur zwei Abschlüsse in der gesamten zweiten Halbzeit - und diese Situationen waren äußerst ungefährlich.
City hingegen kam etwas öfter an und in den Strafraum, doch vor allem Maguire war sehr zweikampfstark und kochte die Offensivspieler regelmäßig sehr souverän ab. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit versuchte United noch mit langen Bällen hinter die Kette von City zu kommen, doch im Verlauf des zweiten Durchgangs stellten die Gastgeber ihre Offensivbemühungen komplett ein.
In der 68. Minute legte Jesus im Strafraum zurück auf De Bruyne, sein Schuss wurde aber geblockt. Viel mehr Torchancen gab es in diesem Stadtderby nicht zu sehen.

Die Stimmen:

Pep Guardiola (Trainer Manchester City): "In der ersten Halbzeit hatten wir drei, vier klare Chancen, die wir nicht genutzt haben. Mehr kann man sich gegen eine physisch starke Mannschaft wie Manchester United nicht erwarten. Es war ein gutes Unentschieden."
Ole Gunnar Solskjaer (Trainer Manchester United): "Es war ein enges Spiel, wir haben City die meiste Zeit von unserem Strafraum weggehalten. Sie hatten zwei große Chancen, die einmal David de Gea und einmal Harry Maguire gut vereitelt haben. In meiner Zeit war das nicht das beste Ergebnis gegen City, aber das beste Spiel."
Rodrigo (Manchester City): "Wir hatten nicht viele Chancen und wenn man die nicht nutzt, kann man nicht gewinnen. Wir haben die Konterstärke von United gut im Griff gehabt. Im eigenen Spiel hatten wir Probleme im Angriffsdrittel. In solch großen Spielen bekommt man nicht viele Chancen, das Tor hat heute gefehlt."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Spitzenspiel ohne Feuer

Beide Mannschaften hatten vor der Partie viel zu gewinnen, aber auch viel zu verlieren. Mit einem Sieg hätten United und City den Anschluss an die Spitzenteams der Liga schaffen können, mit einer Niederlage wäre man aber schon etwas abgeschlagen gewesen.
Die Konsequenz: Man merkte beiden Teams die Angst vor Fehlern an. Es fehlte an offensiver Durchschlagskraft, aber auch an Feuer in den Zweikämpfen. Für ein Derby wurden extrem wenige Fouls begangen, der Schiedsrichter musste nur zwei Gelbe Karten zeigen (auch diese Situationen waren eher harmlos).
Es gab auch keine hitzigen Wortgefechte auf dem Rasen oder zwischen den Auswechselbänken. Beide Trainer verfolgten die Partie auffallend wortkarg. So verdient das Spiel eher das Prädikat Rasenschach als hitziges Stadtderby. Wenige Emotionen, viel Konzentration und gegenseitiges Belauern.
Das Unentschieden war die logische Konsequenz eines Spielverlaufs, in dem kein Team großes Risiko ging. Bezeichnend war auch, dass nahezu kein gefährlicher Konter gefahren wurde. Das Rückzugsverhalten einerseits und das Vermeiden riskanter Ballverluste andererseits verhinderten solche Situationen.

Die Statistik: 5

Die Rückennummer fünf von Manchester United machte in diesem Manchester-Derby den Gästen das Leben schwer. Harry Maguire lieferte eine ganz starke Leistung ab. In der Abwehr war der Innenverteidiger extrem souverän. Wenn die Außenspieler von City wie Raheem Sterling oder Stürmer Gabriel Jesus in den Strafraum dribbelten, gewann Maguire regelmäßig diese Zweikämpfe.
Wenn ein Schuss aus dem Rückraum abgegeben wurde, blockte der Brite diese Schüsse. So vereitelte Maguire die einzige gute Chance von City. Als Jesus nach einem guten Chipball das Spielgerät unter Kontrolle brachte und von der Grundlinie auf Kevin De Bruyne zurücklegte, warf sich Maguire in den Schuss und verhinderte so den Rückstand seiner Mannschaft.
Der Defensivmann hatte auch die beste Offensivaktion seiner Mannschaft. Als sein Innenverteidiger-Kollege Victor Lindelöf eine Ecke verlängerte, rutschte Maguire knapp am Ball vorbei. So hätte er komplett zum Mann des Spiels werden können.
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