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Olympia 2022 - Ski-Alpin-Ass Viktoria Rebensburg spricht im Podcast Hambüchen & Friends über ihre Karriere

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 09/02/2022 um 23:29 GMT+1 Uhr

Mit drei Jahren auf Skiern, mit 16 Deutsche Meisterin und mit 20 Jahren Olympiasiegerin im Riesenslalom: Viktoria Rebensburgs Weg nach oben war steil. Auch nach ihrem Triumph in Vancouver blieb sie erfolgreich - und konsequent. In "Hambüchen & Friends - Der Olympia-Podcast" spricht sie mit Moderator Fabian Hambüchen über ihre große Karriere, die Faszination Berge und ihr Vorbild Katja Seizinger.

Viktoria Rebensburg im Podcast bei Eurosport

Fotocredit: Eurosport

Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking steht die ehemalige deutsche Ski-Alpin-Fahrerin Viktoria Rebensburg nicht mehr zwischen den Starttoren.
Im September 2020 gab die 32-Jährige offiziell ihr Karriereende bekannt, geprägt von einer schweren Knieverletzung.
2010 bei den Winterspielen in Vancouver holte Rebensburg Gold im Riesenslalom, 2014 in Sotschi wurde es dann Bronze. Ihr offizielles Weltcupdebüt gab Rebensburg im Dezember 2006, angefangen mit dem Skisport hat die Deutsche schon sehr früh, auch wenn es bei ihr nicht immer der steile Karriereweg nach oben war.
"Ich war nie diejenige, die in jungen Jahren ganz vorne dabei war. In einer Saison war ich mal gut mit acht Jahren. Ab da ging es eigentlich bergab. Ich bin wahnsinnig gerne Ski gefahren und bin bei jedem Wetter draußen gewesen – aber ich war keine Seriensiegerin", erzählt Rebensburg.

Olympia-Podcast mit Rebensburg:

Der ausbleibende Erfolg in jungen Jahren war für Rebensburg jedoch eher ein Motivationsschub: "Ich glaube, dass mir das für später wahnsinnig geholfen hat, weil die Leidenschaft für das Skifahren so groß war und ich nicht getrieben war durch Ergebnisse und Siege."

Motivation durch Autogrammkarte von Vorbild Seizinger

Auf die Frage, wer Rebensburg in ihren jungen Jahren inspirierte, antwortete sie: "Als ich ungefähr sechs Jahre alt war, war Katja Seizinger sehr erfolgreich. Sie war mein großes Vorbild. Ich habe einmal eine Autogrammkarte von ihr bekommen, als sie bei mir ums Eck in Bad Wiessee auf Reha war. Auf dieser Autogrammkarte war sie mit all ihren Weltcupkugeln und Medaillen abgebildet."
Weltcupkugeln und Medaillen von Seizinger prägen Rebensburgs Lebensvorstellung: "Zu meinen Eltern habe ich dann immer gesagt: "Das will ich auch.“ Wenn mich Leute gefragt haben, was ich werden will, habe ich immer gesagt: „Skifahrerin.“.
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Und ihr Traum sollte in Erfüllung gehen, denn Rebensburg zählt zu einer der erfolgreichsten deutschen Skifahrerinnen der letzten Jahre. 19 Einzel-Weltcupsiege feierte sie, in der Saison 2010/11 gewann sie die kleine Kristallkugel im Riesenslalomweltcup.

"Achterbahnfahrt der Gefühle" in Garmisch

2019 im heimischen Garmisch-Partenkirchen dann der Knackpunkt ihrer Karriere. Auf der Kandaha-Strecke rast Rebensburg sensationell zum ersten Abfahrtsieg ihrer Karriere, ein Tag später im Super-G stürzt sie und verletzt sich am Knie.
Rebensburg selbst blickt mit Freude auf den Abfahrtssieg zurück: "Mein letztes Weltcup-Wochenende in Garmisch-Partenkirchen war ein verrücktes, das habe ich noch nie erlebt. Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe am Samstag die Abfahrt gewonnen, meine erste überhaupt im Weltcup. Ich war davor schon einige Mal ganz nah dran. Das war ein ganz großes Ziel von mir, in meiner dritten Disziplin zu gewinnen. Es waren echt schwierige, eisige Verhältnisse. Der Sieg ist mir nicht geschenkt worden. Weite Sprünge, Topspeed-Passagen… Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dort zu gewinnen, auch noch vor heimischem Publikum."
Doch auch der Super-G bleibt der 32-Jährigen in Erinnerung: "Tags darauf war ich super motiviert im Super-G und wollte den Schwung mitnehmen – und bin gestürzt. Das war glücklicherweise keine dramatische Verletzung, aber ich habe mir schon vor der Saison gedacht, ob ich überhaupt weiterfahre."
"Mir war eigentlich klar, dass ich so nicht aufhören kann. Also habe ich es wieder probiert. Im Laufe der Vorbereitung habe ich gemerkt, dass was gefehlt hat, körperlich und mental", erklärt Rebensburg die Entscheidung ihre Karriere zu beenden.
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