Eurosport
Deutschland Tour: Jubel-Fail im Finale der 2. Etappe - Riley Sheehan freut sich zu früh - Florian Lipowitz gestürzt
Von
Update 22/08/2025 um 18:06 GMT+2 Uhr
Fail im Finale: Im Sprint-Duell um den Sieg auf der 2. Etappe der Deutschland Tour jubelte Riley Sheehan zu früh und wurde noch von Jhonatan Narváez abgefangen. Die Führung in der Gesamtwertung übernahm Sören Wærenskjold, der in Arnsberg Dritter wurde. Florian Lipowitz stürzte wie Georg Zimmermann wenige Kilometer vor dem Ziel, kam aber wohl mit dem Schrecken davon.
Jubel-Fail in Arnsberg: Narváez Nutznießer von peinlichem Fauxpas
Quelle: Eurosport
Florian Lipowitz hat auf der zweiten Etappe der 40. Deutschland Tour eine Schrecksekunde erlebt. Der Gesamtdritte der Tour de France kam rund 16 Kilometer vor dem Ziel in einer Linkskurve von der Straße ab und fuhr gegen einen Stromkasten, konnte nach einer kurzen Behandlungspause aber weiterfahren.
"Es schaut so aus, als hätte ich mir nicht ganz so doll wehgetan. Wir müssen einen genauen Check machen und dann schauen wir, wie es weitergeht", sagte Lipowitz im "ZDF". Betroffen ist vor allem die rechte Hand. Es gehe jetzt darum, "ob ich den Lenker halten kann oder nicht", ergänzte der 24-jährige Ulmer.
Als "eine Schrecksekunde" beschrieb Lipowitz' Sportlicher Leiter Bernhard Eisel vom deutschen Topteam Red Bull-Bora-hansgrohe den Unfall.
Den deutschen Meister Georg Zimmermann erwischte es in derselben Kurve etwas schlimmer. Der Augsburger kam zu Fall und blieb zunächst liegen, konnte aber später die Etappe noch beenden.
Bereits in der Anfangsphase der 189 hügeligen Kilometer von Herford nach Arnsberg im Sauerland mit 2399 Höhenmetern war Zimmermann, der die Tour de France zuletzt nach einem Crash vorzeitig beenden musste, gestürzt.
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/08/22/image-e65f6424-8873-4592-ae16-cae869573a07-85-2560-1440.jpeg)
Sturz von Lipowitz und Zimmermann sorgt für Schrecksekunde
Quelle: Eurosport
Im kuriosen Finale der Königsetappe setzte sich Narváez (UAE Emirates-XRG) aus einer Dreiergruppe heraus durch. Der letztlich zweitplatzierte Riley Sheehan (Israel-Premier Tech) hatte wenige Meter vor dem Zielstrich bereits siegessicher die Arme nach oben gerissen, der Ecuadorianer Narváez raste aber noch vorbei. Dritter wurde zeitgleich der norwegische Prolog-Sieger Sören Waerenskjöld (Uno-X Mobility), der zugleich die Führung in der Gesamtwertung übernahm.
"Es war ein verrücktes Finale, aber ich habe den richtigen Moment erwischt. Weil wir im Team keinen richtigen Sprinter dabeihaben, versuchten wir, das Rennen früh schwer zu machen und für einen anderen Rennverlauf zu sorgen. Es ist immer schön zu gewinnen", sagte Narváez nach seinem vierten Saisonsieg.
Lipowitz stürzt - Mayrhofer dreht auf
Lipowitz, der trotz der Nachwehen einer Erkältung bis zu seinem Unfall unermüdlich für seinen Teamkollegen Danny van Poppel (Niederlande) gearbeitet hatte, rollte letztlich über acht Minuten nach Narváez als 102. ins Ziel. Bester Deutscher wurde der Tübinger Marius Mayrhofer auf Rang vier des Tagesklassements, acht Sekunden hinter dem Spitzentrio - damit sprang er in der Gesamtwertung auf Platz acht.
Am Samstag auf der dritten Etappe geht es erneut wellig zur Sache. Auf den 175,7 Kilometern von Arnsberg nach Kassel warten 2720 Höhenmeter auf die Fahrer, die größte Herausforderung birgt der Buttenberg zur Hälfte des Rennens, auch kurz vor dem Ziel geht es kurz bergauf. Am Tag darauf endet die Deutschland Tour mit einer Flachetappe nach Magdeburg.
Das könnte Dich auch interessieren: Alle gegen Vingegaard: Die Vuelta-Favoriten im Check
(SID)
/origin-imgresizer.eurosport.com/2025/08/21/image-e7915297-7291-486f-89b8-06f3a38abd91-85-2560-1440.jpeg)
Vingegaard exklusiv über Vuelta-Pläne, WM-Verzicht und Klassiker
Quelle: Eurosport
Ähnliche Themen