Vorhang auf zum ersten von drei Kletter-Akten des diesjährigen Giro d'Italia. Die 18. Etappe führt über 196 Kilometer von Abbiategrasso nach Pratonevoso, wo die nächste Bergankunft auf dem Programm steht. Die ersten 181 Kilometer sind - abgesehen von wenigen Hügeln - jedoch flach, ehe dann der 15 Kilometer lange Schlussanstieg zu meistern ist, der 986 Höhenmeter beinhaltet und die Fahrer auf ein Level von 1607 Metern über dem Meer bringt.

Jetzt ist sogar beinahe die 14-Minuten-Marke erreicht. Bestplatzierter Ausreißer ist übrigens Maximilian Schachmann mit rund 38 Minuten Rückstand zu Rosa.

Mit 13:38 Minuten haben wir 81 Kilometer vor dem Ziel einen neuen Rekord-Abstandswert. Die Zwölfergruppe hatt immer bessere Aussichten, dass sie nicht mehr vom Feld gestellt wird. Oder zumindest einige der dort fahrenden Radprofis nicht.

Mittlerweile sind es wieder mehr als 13 Minuten, 13:15 um genau zu sein. 93 Kilometer liegen noch vor den Fahrern.

103 Kilometer sind noch zu fahren. Und noch wieter will das Team des Mannes in Rosa die Gruppe nun doch nicht weglassen. Der Abstand schrumpft wieder auf 12:50 Minuten. Das ist immer noch mehr als jemals zuvor bei diesem Giro.

Jetzt wächst der Vorsprung doch wieter an auf über 13 Minuten. Damit steigen die Aussichten der Ausreißer, dass sie den Tagessieg unter sich ausmachen. Man erinnere sich an die Ankunft der Tour de France in Prato Nevose im Jahr 2008. Seinerzeit siegte Simon Gerrans aus einer Gruppe heraus. Anders lief es beim Giro: 1996 gewann der spätere Gesamtsieger Pavel Tonkov, 2000 war es mit Stefano Garzelli ebenfalls der spätere Gesamtsieger.

Es geht jetzt einen der ersten Hügel hinauf. Im Feld hält Mitchelton-Scott den Abstand konstant um 12:40 Minuten.

12:40 Minuten Abstand sind es jetzt nach 70 Rennkilometern.

Kuznetsov ist vorn für Katusha dabei. Sein Teamkollege Marco Haller versucht derzeit ein Comeback.

12:20 Minuten jett für das Dutzend an der Spitze.

Noch 140 Kilometer und die Zwölfergruppe hat 9.30 Minuten Vorsprung. Svein Tuft ist nicht dabei, aber er führt hinten das Feld an.

Unsere Gruppe des Tages: Davide Ballerini, Mattia Cattaneo (Androni Giocattoli-Sidermec), Christoph Pfingsten (Bora-Hansgrohe), Ruben Plaza (Israel Cycling Academy), Vyacheslav Kuznetsov (Katusha-Alpecin), Jos van Emden, Boy van Poppel (Trek-Segafredo), Marco Marcato (UAE Emirates), Michael Morkov, Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors), Giuseppe Fonzi und Alex Turrin (Wilier Triestina-Selle Italia). Der Vorsprung zum Feld liegt nun bei knapp 8 Minuten. Es geht deutlich ruhiger zur Sache als während der gestrigen Etappe.

Und es ist Boy statt Danny van Poppel in der Gruppe.

Offenbar haben weitere Fahrer den Sprung nach vorn geschafft, ehe der Abstand rapide anwuchs. Es werden jetzt bald 6 Minuten. Auch Michael Morkov und Maximilian Schachmann (Quick Step) befinden sich bei den Ausreißern.

Drei Minuten beträgt der Vorsprung mittlerweile.

Noch einmal zum Thema Valverde und dessen erstem Giro-Etappensieg: Vor 63 Jahren gewann erstmals ein Spanier ein Teilstück der Italienrundfahrt. Das war Bernardo Ruiz auf dem damals 10. Abschnitt. Vielleicht legt Ruben Plaza aus der Fluchtgruppe heraus ja auch einen iberischen Sieg hin?

30 Kilometer sind gefahren.

Diese Fahrer sind mit Pfingsten und Ballerini vorn: Mattia Cattaneo (Androni), Ruben Plaza (Israel Cycling), Vyatcheslav Kuznetsov (Katusha), Jos van Emden, Danny van Poppel (Lotto-Jumbo), Marco Marcato ((Team Emirates) sowie Giuseppe Fonzi und Alex Turrin (Wilier Triestina).

Jetzt scheint sich eine Gruppe zu formieren. Unter anderem ist Christoph Pfingsten (Bora) dabei. Aber noch hat diese Formation nur einen minimalen Vorsprung. Auch Davide Ballerini (Bardiani), der in der Zwischensprint-Wertung führt, ist vorn dabei.

Es hat bereits mehrere Angriffe gegeben, vor allem Androni war vielfach vertreten. Aber bislang steht keine Gruppe.

Alle 158 Fahrer, die die gestrige Etappe beendet haben, sind auch heute wieder ins Rennen gegangen.

Und nun haben die Fahrer des Giro 2018 die Neutralisation hinter sich, der scharfe Start ist erfolgt.