Giro d'Italia: Emanuel Buchmann verliert am Zoncolan an Boden - Egan Bernal baut Führung bei Bergankunft aus
VonEurosport
Update 22/05/2021 um 19:18 GMT+2 Uhr
Emanuel Buchmann hat bei der Bergankunft des Giro d'Italia am gefürchteten Monte Zoncolan auf der 14. Etappe an Boden gegenüber Spitzenreiter Egan Bernal verloren. Der Kolumbianer baute seine Führung in der Gesamtwertung aus, seiner Klasse am Berg hatte keiner der Konkurrenten etwas entgegenzusetzen. Buchmann verteidigte aber seinen sechsten Platz in der Gesamtwertung erfolgreich.
Den Tagessieg holte sich zur Begeisterung der Tifosi der 25-Jährige Italiener Lorenzo Fortunato vom kleinen Team Eolo-Kometa als Solist - er ließ am Schlussanstieg alle Begleiter aus der großen Ausreißergruppe des Tages hinter sich.
Aus der Gruppe der Favoriten setzte auf den über 20% steilen Schlusskilometern Simon Yates die erste Attacke, der nur Bernal folgen konnte, bevor er schließlich eindrucksvoll konterte und davonzog. Elf Sekunden nahm der Ineos-Star dem Briten noch ab, der sich aber auf Rang zwei im Klassement (+1:33) verbesserte.
Buchmann kam als 13. der Etappe mit 46 Sekunden Rückstand auf den Träger des Rosa Trikots ins Ziel. Im Gesamtklassement wuchs sein Rückstand auf 2:36 Minuten an, zum Podium fehlen ihm jedoch nur 45 Sekunden.
Der Ravensburger rückte näher an Alexander Vlasov aus Russland und den Briten Hugh Carthy heran, die nach Yates' Attacke größere Probleme bekamen. Auch Remco Evenepoel ließ bei seiner Giro-Premiere erneut Federn und kam 44 Sekunden hinter Buchmann an.
Buchmann: "Ziemlich guter Tag"
Buchmann war nach der schweren Prüfung nicht unzufrieden: "Es war eine schwere Etappe, von Anfang an wurde sehr hart gefahren. Astana kontrollierte das Tempo und im Schlussanstieg haben mich Matteo und Felix in eine gute Position gebracht. Drei Kilometer vor dem steilsten Teil fuhr ich an dritter Stelle in der Gruppe, gleich hinter Bernal. Ich war allerdings nicht in der Lage ihm und Yates im Finale zu folgen, aber ich glaube, es war ein ziemlich guter Tag für mich, und es liegen doch noch ein paar harte Etappen vor uns."
Die 15. Etappe über 147 km von Grado nach Gorizia mit ihrem Abstecher nach Slowenien am Sonntag bietet erneut Ausreißern eine Chance, bevor am Montag die Königsetappe nach Cortina d'Ampezzo ansteht.
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