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Giro d'Italia: Deutscher Sieg auf 12. Etappe - Nico Denz sorgt für Jubel bei Bora-hansgrohe mit Triumph als Ausreißer

Andreas Schulz

Update 18/05/2023 um 22:20 GMT+2 Uhr

Nächster deutscher Sieg beim Giro d'Italia: Auf der 12. Etappe sorgte Nico Denz als Ausreißer für den ersten Erfolg von Team Bora-hansgrohe. Der 29-Jährige setzte sich nach langer Flucht im Sprint eines Trios in Rivoli überlegen gegen seine letzten Begleiter Toms Skujins (Lettland) und den Australier Sebastian Berwick durch. Am Tag zuvor hatte Pascal Ackermann im Massensprint triumphiert.

Highlights: Ausreißer Denz sorgt für ersten Bora-Coup

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll", war Denz im Ziel überwältigt, "eigentlich sollte ich gar nicht in die Spitzengruppe gehen, dann waren da um mich Raum lauter "Monster" und am letzten Anstieg war ich am absoluten Limit - deshalb bin ich jetzt einfach überglücklich. Das ist wirklich ein großer Sieg für mich. Der härteste Moment war dann der letzte Berg. Da habe ich richtig gelitten. Ich bin sehr stolz darauf, eine Etappe des Giro d'Italia gewonnen zu haben. Es ist unglaublich!"
Denz hatte sich in der animierten Anfangsphase der Etappe in einer großen Ausreißergruppe von 30 Fahrern abgesetzt, zusammen mit seinem österreichischen Teamkollegen Patrick Konrad (im Ziel 21.) und den weiteren Deutschen Michael Heßmann (Jumbo/9.) und Jasha Sütterlin (Bahrain/17.). Schon 100 Kilometer vor dem Ziel in Rivoli sprengte Denz mit vier Begleitern diese Gruppe, das Quintett setzte sich schnell erfolgreich ab, wurde im letzten Anstieg des Tages zu einem Trio und machte dann nach 185 Kilometern den Sieg unter sich aus.
Für Denz war es der vierte Sieg in seiner Karriere, dem ersten in einer großen Landesrundfahrt, nachdem der Badener beim Giro 2018 als Zweiter schon einmal ganz nahe am großen Coup gewesen war.
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"Ich habe so gelitten": Denz blickt auf seinen Triumph in Rivoli

Giro-Klassement: Konrad klettert in Top 15

Aus dem Kreis der Favoriten gab es an der Bergwertung der 2. Kategorie knapp 30 Kilometer vor dem Ziel keine Attacken, der Waliser Geraint Thomas (Ineos) verteidigte so sein Rosa Trikot in der Gesamtwertung erfolgreich, mit dem Hauptfeld kam er über acht Minuten nach dem Tagessieger an, ebenso wie Bora-Kapitän Lennard Kämna (im Klassement 6./+1:52). Durch den Ausreißversuch verbesserte sich Konrad um drei Plätze auf den 13. Gesamtrang (+4:15).
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Dreikampf der Ausreißer: Denz wächst in Rivoli über sich hinaus

Den Giro aufgeben musste auf dieser 12. Etappe der Australier Kaden Groves vom Alpecin-Team, der die 5. Etappe gewonnen hatte. Damit kletterte Pascal Ackermann nach seinem Sieg am Mittwoch nun auf den dritten Rang im Punkteklassement. In der Teamwertung übernahm Jumbo-Visma, dank Heßmann und Sepp Kuss in der Spitzengruppe, nun die Führung.
Am Samstag geht es auf der 13. Etappe des Giro zu einem Abstecher in die Schweiz zur Bergankunft in Crans Montana, drei lange Anstiege werden dann für Spannung sorgen.
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"War bei 105%": Aldag adelt Denz nach Triumph für Glanzleistung

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