Tadej Pogacar reagiert auf Abgang von UAE-Kollege Juan Ayuso - und skizziert seine Ziele für den Saisonendspurt

Die Posse um Juan Ayuso war bislang einer der Aufreger dieser Vuelta a España. Am ersten Ruhetag hatte das UAE Team Emirates-XRG überraschend die vorzeitige Trennung vom 22-jährigen Spanier verkündet, woraufhin ein medialer Schlagabtausch zwischen dem Profi und seiner Équipe entbrannte. Nun meldete sich auch Ayusos Teamkollege Tadej Pogacar zu Wort - mit diplomatischen Worten.

Experten im Velo Club: Hier hat Pogacar die Tour gewonnen

Quelle: Eurosport

"Einerseits ist es traurig, ihn gehen zu sehen. Andererseits kann ich verstehen, dass er sich nach einer Veränderung sehnt", sagte der slowenische Superstar am Mittwoch auf einer knapp 15-minütigen Pressekonferenz im kanadischen Quebec, wo er sich auf den Grand Prix de Quebec (Freitag ab 16:50 Uhr live bei Eurosport und discovery+) vorbereitet.
Breiter ausdiskutieren wollte Pogacar das Thema allerdings nicht, zumindest öffentlich. Und so moderierte der Weltmeister die Frage nach Ayuso geschickt ab, indem er betonte: "Es ist schwierig, sich dazu eine Meinung zu bilden. Am besten wäre es, ihn selbst zu fragen."
Anstatt sich auf den Wirbel um seinen Teamkollegen einzulassen, der bei der Vuelta die Radsportszene kräftig durchrüttelte und zu vielen Diskussionen sowie Spekulationen führte, möchte sich Pogacar in Nordamerika lieber auf das Sportliche konzentrieren.
Seit dem Ende der Tour de France, bei der Pogacar zum vierten Mal in seiner Karriere ganz oben auf dem Podium stand, hat er keinen Wettkampf mehr bestritten. Auch die zunächst angestrebte Vuelta ließ der 26-Jährige nach Rücksprache mit seinem Team aus. Nun feiert er am Freitag beim Grand Prix de Quebec sein Comeback.
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In Quebec kehrt Tadej Pogacar auf die Wettkampfbühne zurück.

Fotocredit: Getty Images

Pogacar will bei WM "Bestform erreichen"

Mit seinem Sommer nach der Tour zeigte sich Pogacar zufrieden. Ihm gehe es "sehr gut", er habe sich zu Hause ausgeruht und ein wenig trainiert, sagte der Slowene auf der Pressekonferenz am Mittwoch: "Und nun sind wir schon am Ende der Saison angelangt."
Beim anspruchsvollen Rundkurs des Grand Prix de Quebec (216 km), den er bislang noch nicht gewinnen konnte, freut sich Pogacar darauf, seine Beine zu testen. "Es ist immer schwierig, am Ende der Saison in Form zu sein, aber ich bin für meine letzten sechs Rennen noch motiviert", hob der UAE-Leader hervor.
Ganz oben auf seiner Liste im Saisonendspurt steht die WM in Ruanda (21. bis 28. September live bei Eurosport und discovery+), bei der Pogacar seinen Straßentitel verteidigen und auch im Kampf gegen die Uhr vorne mitmischen möchte.

Schließt Pogacar zu Coppi auf?

"Ich hoffe, dass ich bei den Weltmeisterschaften meine Bestform erreichen werde, das ist das Hauptziel für das Saisonende", sagte er.
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Tadej Pogacar spricht in Quebec über seinen Saisonendspurt.

Fotocredit: Getty Images

Seine Form wolle er anschließend bis zur Lombardei-Rundfahrt (11. Oktober live bei Eurosport und discovery+) halten, so Pogacar. Denn auch beim Rennen der fallenden Blätter, dem letzten Monument des Saisonkalenders, hat er mal wieder Großes vor.
Jede der vergangenen vier Austragungen konnte Pogacar für sich entscheiden. Nun peilt der Dominator seinen fünften Coup in Serie an - mit dem er zum italienischen Rekordsieger Fausto Coppi aufschließen würde.
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Vuelta-Strecke 18. Etappe: Kampf um Rot beim Einzelzeitfahren in Valladolid

Quelle: Eurosport


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