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Binche-Chimay-Binche: Remco Evenepoel bei "Premiere" in Belgien weit zurück - das steckte dahinter

Vonradsport-news.com

Publiziert 05/10/2022 um 20:31 GMT+2 Uhr

Auch wenn er beim 35. Binche-Chimay-Binche (1.Pro) mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatte, wird Weltmeister Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) den Tag in bester Erinnerung behalten. Nicht nur, dass er erstmals sein in Australien erobertes Regenbogentrikot trug. Evenepoel überquerte auch noch gemeinsam mit seinem am Saisonende scheidenden Teamkollegen Iljo Keisse die Ziellinie.

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"Ich habe schnell gemerkt, dass die Beine schlecht sind", kommentierte er im Ziel-Interview das Geschehen.
"Als im Radio gesagt wurde, dass Iljo Keisse zurückgefallen wäre, wollte ich die letzte Runde mit ihm gemeinsam fahren", sagte Evenepoel und fügte erklärend an: "Ich habe viel von ihm gelernt und es war mir eine Ehre, das Zimmer mit ihm zu teilen."
Der Entschluss, auf Keisse zu warten, sei spontan gefallen.
"Das war nicht mit Iljo abgesprochen, ich wollte es einfach so machen. Wir haben den Moment besonders genossen. Er dachte, ich wäre verrückt so was zu machen, aber ich wollte ihn nicht alleine fahren lassen", sagte er über den 39-jährigen Keisse, der 2010 zu Quick-Step wechselte und nach 13 Jahren beim Rennstall von Manager Patrick Lefevere seine Karriere beenden wird.

Evenepoel steht vor großer Karriere

Dagegen steht Evenepoel erst am Anfang einer großen Laufbahn, in der ihm in dieser Saison vor dem WM-Triumph schon der Gesamtsieg bei der Vuelta und im Frühjahr der Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich gelungen war.
Der erste Einsatz im Regenbogentrikot war zugleich der letzte für dieses Jahr, denn Evenepoel beendete in seiner Heimat eine lange Saison mit 68 Renntagen.
Bei Binche-Chimay-Binche zeigte er sich allerdings noch einige Male, ehe es in die entscheidende Phase ging. Da aber merkte er schnell, dass es zu einem 16. Sieg in diesem Jahr nicht reichen würde.
Dennoch konnte er seine Rennpremiere im Regenbogentrikot genießen. "Meine Saison hätte wirklich nicht besser enden können. Auch die Anfeuerungen im Rennen waren super. Das Trikot überzustreifen, hat etwas Magisches", schloss er.
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