Hallo von der französischen Nordküste. Heute endet hier in Cap Fréhel die 5. Etappe der Tour de France, nachdem die Fahrer einen 164,5 Kilometer langen und hauptsächlich flachen Kurs zurückgelegt haben. Los geht's um 13:50 Uhr in Carhaix. Wir berichten für Sie vom Start weg live. Eine wichtige Rolle dürfte heute der Wind spielen. Immerhin fährt das Peloton auf den letzten 80 Kilometern direkt am Meer entlang.

Damit verabschiede ich mich für heute aus dem Tour-Ticker. Wir haben eine sehr hektische Etappe erlebt, die von Stürzen geprägt war. Trotzdem gab es den erwarteten Massensprint in Cap Fréhel - und keine Windkante. Morgen geht es um 11:55 Uhr in Dinan mit dem 226,5 Kilometer langen sechsten Teilstück weiter, das in Lisieux endet. Auch dort steigt die Zielgerade an. Bis dann!

13:08 Minuten - Boonen und Engels haben das Ziel erreicht und werden wohl auch in der Karenzzeit bleiben.

Natürlich verabschiede ich mich nicht, bevor Tom Boonen im Ziel ist. Sobald der Belgier es geschafft hat, werden sie hier im Live-Ticker natürlich noch darüber informiert.

Bozic kommt an Boasson Hagen heran und dann folgt auch Hushovd. Der Mann in Gelb zieht die Sprinter an das Duo da vorn heran und hat dann auf den letzten 100 Metern nicht mehr genug Kraft, um sich an der Spitze zu halten. Erst geht Gilbert vorbei, und dann kommt wie aus dem Nichts auf einmal Cavendish angeschossen. Der Brite hat das perfekte Timing und schiebt sich auf der Ziellinie vorbei. Ein großer Sprint zum Etappensieg von "Cav"!

Boasson Hagen schießt 750 Meter vor dem Ziel an Martin vorbei und rast davon. Doch der Weg ist noch weit.

Martin zieht das Feld jetzt auf den letzten Kilometer. Er schaut sich um und sieht Cavendish nicht. Also tritt er selbst an.

Hondo führt das Feld an Voeckler heran. Noch sind 1,6 Kilometer zu fahren.

Das Feld wird in diesem rasenden Finale auf welliger Strecke immer kleiner. Zahlreiche Fahrer müssen abreißen lassen.

Die letzten 3 Kilometer laufen. Voeckler setzt noch eine Attacke und lässt Roy stehen. Der wird sofort geschluckt, aber Voeckler wehrt sich weiter. Der Europcar-Mann hat noch knapp 10 Sekunden.

4 Kilometer vor dem Ziel sitzt Peter Velits vorn im Wind. Danach wird Tony Martin übernehmen. Der HTC-Zug steht, und er scheint heute etwas besser getimet zu sein, als am Montag. Da war Martin schon 4 Kilometer vor dem Ziel dran - und am Ende gingen Cavendish die Helfer aus.

Die letzten 5000 Meter laufen und das französische Duo liegt nur noch 13 Sekunden vorn. Das wird nicht reichen.

6 Kilometer sind noch zu fahren - Zeit sich die Zielgerade anzuschauen. Die letzten Kurve wartet 400 Meter vor dem Ziel, die Straße ist 6,5 Meter breit, und auf dem letzten Kilometer sind 14 Höhenmeter zu bezwingen. Es geht also leicht bergauf - Vorteil Hushovd?

Das Gedränge an der Spitze des Feldes ist groß. Links formieren sich die Sprinter-Teams HTC, Lampre und Garmin, rechts sieht man die Klassementfahrer von Leopard, BMC und Saxo Bank, die versuchen, weiteren Stürzen aus dem Weg zu gehen.

10 Kilometer sind es noch bis ins Ziel, und so langsam wird der Tritt bei Voeckler und Roy schwerer. Das Duo hat nur noch 27 Sekunden Vorsprung. Es wird also wohl nichts mit einem Ausreißersieg.

Auch Lampre schaltet sich in die Tempojagd des Feldes ein. Scheinbar fühlt sich auch Petacchi heute bereit, um um den Sieg zu sprinten.

Werfen wir nochmal einen Blick nach hinten: Boonen und Engels fehlen zur Spitze momentan 11:30 Minuten. Das könnte eng werden mit der Karenzzeit.

Roy und Voeckler geben alles. Die beiden Franzosen halten ihren Vorsprung bislang noch nah an der Minuten-Marke. Die Zuschauer feuern ihre beiden Landsmänner frenetisch an.

HTC baut seinen Zug auf. Danny Pate und Lars Ytting Bak machen Druck um den Vorsprung von Voeckler und Roy zu verkürzen. Das französische Duo liegt 16 Kilometer vor dem Ziel immerhin 1:08 Minuten vor dem Feld. Ihre Chancen sind noch recht gut, hier heute durchzukommen.

Das Feld legt an Tempo zu und einige Fahrer müssen abreißen lassen. Dazu gehören unter anderem auch Jaroslaw Popowitsch (RadioShack) sowie Gerald Ciolek (Quick Step).

Der nächste Sturz! Ein Ivan Velasco von Euskaltel ist in eine Absperrung gekracht und rollt sich vor Schmerz auf dem Boden.