Herzlich willkommen zur 17. Tour-Etappe, der letzten Bergankunft der 99. Auflage! Heute kann sich noch einmal richtig was bewegen in der Gesamtwertung, die Plätze auf dem Podium und in den Top 10 sind noch längst nicht endgültig verteilt. Die Etappe ist kurz, aber knackig mit ihren fünf Anstiegen - wir sind ab 12:45 Uhr hier im LIve-Ticker dabei!

Kadri und Casar spurten nun doch um die 20 Punkte und 1.500 Euro - und der Ag2r-Mann Kadri setzt sich durch.

Die Spitzengruppe nähert sich dem Zwischensprint. Doch der wird wohl kaum wirklich umkämpft sein.

Wichtig wird jetzt der Port de Balès. Dort gibt es 25 Punkte für den Erstplatzierten, 20 für den Zweiten und 16 für den Dritten. Hängt Kessiakoff Voeckler dort ab, und bringt auch Vinokourov zwischen sich und den Franzosen, dann hätten wir plötzlich eine Patt-Situation. Trotzdem wäre aber weiterhin Voeckler Träger des Trikots, weil er in der Gesamtwertung besser platziert ist.

Kessiakoff zieht 300 Meter vor der Wertung das Tempo an und marschiert an Izaguirre vorbei. Doch Voeckler sitzt an seinem Hinterrad und überholt den Schweden rechtzeitig, um sich die nächsten zwei Punkte zu sichern. Es steht 124:115 für den Franzosen.

Izaguirre attackiert aus der Spitzengruppe heraus in Richtung Bergwertung. Doch der Baske kommt nicht wirklich weg - zu groß ist das Interesse von Voeckler und Kessiakoff an den Punkten.

Die Spitzengruppe nähert sich jetzt allmählich dem Port de Bales. Zuvor aber steht noch die Cote de Burs bei Kilometer 76 auf dem Programm - 1,2 Kilometer bei 7,6 Prozent.

Zusammenschluss an der Spitze. Die Vinokourov-Gruppe hat das Loch geschlossen, und somit liegen nun 17 Ausreißer gemeinsam 2:35 Minuten vor dem Hauptfeld, das gerade von einigen Teamwagen überholt wird.

Rund die Hälfte der heutigen Ausreißer hatte übrigens auch gestern schon angegriffen. Wir dürfen gespannt sein, wie lange da die Kräfte reichen.

Inzwischen ist auch die Zusammensetzung der Verfolgergruppe bekannt: Azanza, Izaguirre (beide Euskaltel), Stortoni (Lampre), Kadri (Ag2r), Hoogerland (Vacansoleil), Ten Dam (Rabobank), C.A. Sörensen (Saxo Bank), Vinokourov (Astana) und Leipheimer (Omega Pharma) befinden sich eine knappe halbe Minute hinter der Spitzengruppe, zu der Weening aufgeschlossen hat.

Die Fahrer erreichen den Ort Génos - und sie drosseln das Tempo: Der Rückstand des Feldes wächst wieder auf zwei Minuten an.

Das Hauptfeld lag am Gipfel nur noch 1:20 Minuten hinter der Gruppe mit Valverde, Voeckler und Co. zurück. Momentan sieht es nicht so aus, als würde man die Ausreißer heute gewähren lassen.

Weening drückt bei den Verfolgern in der Ares-Abfahrt ordentlich auf die Tube und macht sich allein auf den Weg in Richtung Spitzengruppe.

Kessiakoff kann die Lücke auf den folgenden 300 Metern nicht mehr schließen, und so geht auch diese Bergwertung an Voeckler. 15 Punkte hat er damit heute schon geholt, Kessiakoff 11. Insgesamt steht es damit jetzt 122:114 für den Franzosen.

Voeckler beginnt mal wieder eine Diskussion - diesmal mit Peraud. Kurz danach greift er dann von hinten an, während Kessiakoff an der zweiten Stelle etwas eingeklemmt ist.

1,5 Kilometer sind es noch bis zum Gipfel des Col des Ares. Vor zwei Jahren stand dieser Pass zuletzt auf dem Tour-Speiseplan, und die Bergwertung damals ging an - Überraschung: Thomas Voeckler.

Die Vinokourov-Gruppe kommt nur langsamer näher an Valverde und Co. heran. 45 Sekunden soll der Abstand noch immer betragen.

Der Rückstand des Feldes wächst auf 1:40 Minuten an. Weiterhin sitzen dort hinten zwei Liquigas-Fahrer an der Spitze und bestimmen das Tempo.

In der Spitzengruppe herrscht etwas Uneinigkeit. Kessiakoff führt nicht mehr mit, und auch Voeckler will deshalb keine Kräfte vergeuden. Er hat Angst um seine Spritzigkeit im Kampf um die Bergpunkte. Valverde freut das nicht wirklich.

Es geht wieder bergauf. Der sechs Kilometer lange und im Schnitt 5,3 Prozent steile Anstieg zur Bergwertung der 2. Kategorie am Col des Ares hat begonnen.

Der Vorsprung der Voeckler-Gruppe wächst daher nicht richtig schnell an. Bei 1:30 Minuten kontrolliert Liquigas den Abstand. Dazwischen liegt nun noch die Gruppe mit Vinokourov, der auch C.A. Sörensen angehört.

Liquigas hat Sky die Verantwortung im Hauptfeld jetzt abgenommen. Die Italiener wollen heute Druck machen und Nibali wenigstens noch den Etappensieg ermöglichen.