Miguel Indurain exklusiv zu Tadej Pogacar vom UAE Team Emirates: "Die Tour de France kann zu viel für ihn sein"

VonTobias Laure

Publiziert 25/04/2024 um 11:51 GMT+2 Uhr

Mehrere schwere Stürze haben den Radsport im Frühjahr durchgerüttelt. Mit Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primoz Roglic erwischte es drei der vier großen Anwärter auf den Sieg bei Giro d'Italia, Tour de France und Vuelta a España. Ist damit der Weg frei für Tadej Pogacar? "Er fährt zum Giro und dann kann die Tour zu viel für ihn sein", bleibt Miguel Indurain im Eurosport-Interview skeptisch.

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"Es ist schade, denn die Saison war sehr gut, mit großen Fahrern", sagt Radsport-Legende Miguel Indurain im Gespräch mit Eurosport und bezieht sich damit auf den schweren Massensturz auf der vierten Etappe der Baskenland-Rundfahrt im April.

Tour-Sieger Jonas Vingegaard verletzte sich schwer, zog sich mehrere Brüche, eine Lungenprellung und ein Pneumothorax zu.

Bei Remco Evenepoel wurde unter anderem ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert, immerhin kam Primoz Roglic ohne Knochenbrüche davon.

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Nun sei "praktisch mehr als die Hälfte der Saison vergeudet", bedauert Indurain, der in den 1990er-Jahren fünf Mal die Tour de France gewann.

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Und dennoch: An einen Durchmarsch von Tadej Pogacar bei den großen Rundfahrten glaubt der 59-Jährige nicht.

"Es gibt immer Leute, die ihm Probleme machen. Tadej ist seit Beginn der Saison sehr stark unterwegs. Er hat aber viele Rennen absolviert, fährt jetzt zum Giro und dann kann die Tour zu viel für ihn sein. Vor allem die letzte Woche könnte etwas lang werden für ihn", so Indurain.

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Pogacar sei aber ohne Zweifel "der Favorit" auf die großen Titel in dieser Saison, die durch die Olympia-Rennen zwischen Tour de France und Vuelta allerdings unberechenbarer werde.

Die entscheidende Frage sei, welcher Fahrer zu welchem Zeitpunkt seine Bestform habe, erläutert Indurain. Für die Radstars eine knifflige Situation, für die Spannung aber eine gute Nachricht.

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