Vuelta a España 2025: Giulio Pellizzari erlöst Red Bull und holt ersten Tagessieg - Vingegaard verteidigt Rot

Giulio Pellizzari hat die 17. Etappe der Vuelta a España gewonnen. Der 21-jährige Italiener sicherte seinem Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe somit den ersten Tagessieg bei der 80. Ausgabe der Spanien-Rundfahrt. Pellizzari, der auch seine Führung in der Wertung des besten jungen Fahrers verteidigte, attackierte 3,5 Kilometer vor dem Ziel am Alto de el Morredero und feierte seinen ersten Profisieg.

Pellizzari trotzt dem Wind - Vingegaard kämpft, aber baut aus

Quelle: Eurosport

Hinter dem Italiener fuhr Tom Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team) mit 16 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Dem Engländer folgte Pellizzaris Teamkollege Jai Hindley (Australien/+0:18 Minuten) und der Spitzenreiter im Gesamtklassement, Jonas Vingegaard (Dänemark/+0:20 Minuten).
"Wir wollten auf den Etappensieg gehen", sagte Vingegaards Teamkollege Matteo Jorgenson (USA) nach den 143,2 Kilometern von O Barco de Valdeorras zum Alto de El Morredero im Ziel. "Es wäre schön gewesen, wenn es mit dem Sieg geklappt hätte, aber es ist trotzdem ein gutes Ergebnis."
Vingegaard selbst blickte bereits auf das Zeitfahren am Donnerstag (im Liveticker) voraus: "Das Zeitfahren vor zwei Jahren war schrecklich. Hoffentlich kann ich es diesmal besser machen. Es ist sehr flach, fast die ganze Zeit. Hoffentlich schneide ich gut ab."
Dem Dänen fehlte im Schlussanstieg offenbar die Kraft, selbst den Etappensieg einzufahren, verriet sein Teamchef Grischa Niermann: "Wir wollten unbedingt die Etappe gewinnen, aber letztendlich entscheiden die Beine, und Jonas hatte nicht die besten Beine und musste den letzten Anstieg defensiver angehen. Das ist schade, denn wir hätten gerne die Etappe gewonnen, aber das Wichtigste ist, dass er etwas Zeit gutgemacht hat und immer noch das rote Trikot trägt."
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Pellizzari erlöst Red Bull und feiert Siegpremiere

Quelle: Eurosport

Vingegaard fehlen die Beine

In der Gesamtwertung hat Vingegaard nun 50 Sekunden Vorsprung auf seinen ärgsten Konkurrenten João Almeida (UAE Team Emirates-XRG).
"Der Anstieg war recht steil, das war sehr anstrengend und zum Ende hin wurde es sehr windig. Am Ende sind wir alle recht nah beieinander ins Ziel gekommen, aber der eine oder andere ist vielleicht der bessere Sprinter", gab der Zweitplatzierte im Gesamtklassement zu Protokoll. Mit dem Zeitverlust von zwei Sekunden gegenüber dem Dänen konnte der Portugiese offenbar gut leben.

Wind bedrohte Zielankunft am Morredero

Der Tageszweite Pidcock ärgerte sich hingegen am Eurosport-Mikrofon nach der Zieleinfahrt über den verpassten Tagessieg: "Es ist schade, das ist immer das große Ziel." Der Engländer festigte im Gesamtklassement allerdings Rang drei vor Hindley.
Dennoch entschlossen sich die Verantsalter der Spanien-Rundfahrt zur regulären Durchführung des 17. Teilabschnitts. Zwar windete es im Schlussanstieg stark, die Fahrer wurden aber nicht entscheidend beeinträchtigt.

Pellizzari feiert ersten Sieg als Profi

Pellizzari hatte 3,5 Kilometer vor dem Ziel aus einer starken Gruppe mit den Top-Favoriten Vingegaard und Almeida heraus attackiert und konnte seinen Vorsprung bis ins Ziel verteidigen.
Bereits zu Beginn des Schlussanstiegs hatte Red Bull-Bora-hansgrohe mit einer Tempoverschärfung dafür gesorgt, dass das Peloton in seine Einzelteile zerfiel.
So durfte sich Pellizzari über seinen ersten Sieg als Profi-Radsportler freuen. Im vergangenen Jahr war der Berg-Spezialist mit 20 Jahren der jüngste Teilnehmer beim Giro d'Italia, nun folgte der große Coup.
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Vingegaard über ausartende Protest-Aktionen: "Sehr unglücklich"

Quelle: Eurosport


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