Ocean Race 2023: Essen wird knapp - Team Malizia muss offenbar rationieren

Zunächst sei sie deshalb "mürrisch" gewesen, schließlich liebe sie es zu essen. Ein "wunderschöner Sonnenaufgang" im Anschluss an die bittere Erkenntnis, habe sie dann aber entschädigt, berichtete die Niederländerin in dem Youtube-Video.

Durch das Natur-Spektakel sei sie so euphorisiert gewesen, dass sie lauthals gesungen und getanzt habe. "Hoffentlich habe ich die Jungs nicht geweckt", fürchtete die 26-Jährige. Eine Sache scheint es an Bord der Malizia allerdings noch reichlich zu geben: Schokolade. Schließlich gab Kuiper nämlich zu, dass zu "viel Schokolade" bei ihrem emotionalen Ausbruch im Spiel gewesen sei. Diese hätte ihr zusätzlich Energie gegeben.

Ähnlich euphorisch über das unvergleichliche Natur-Schauspiel an Bord der Malizia äußerte sich auch Kollege Boris Herrmann im exklusiven Interview mit Eurosport.de. Darin bezeichnete der Hamburger es als "großes Privileg" bezeichnet, die "Tage auf dem Meer zu verbringen und den Horizont um uns herum zu haben".

Dennoch mahnte er gleichzeitig an, dass die "Ozeane großen Veränderungen unterworfen sind".

Nachdem die Boote am Vortag auf Höhe der portugiesischen Küste in eine Schwachwind-Zone geraten waren, konnte das Team Biotherm um Skipper Paul Meilhat in den vergangenen Stunden rund sieben Seemeilen auf Holcim – PRB gutmachen und das Schweizer Boot schließlich überholen.

Aber auch das Team Malizia des Hamburger Skippers Herrmann liegt mit 25 Seemeilen noch nicht aussichtslos zurück.

Die Boote waren am vergangenen Donnerstag in Den Haag zur siebten und letzten Etappe der Weltumseglung in See gestochen. Zielort ist die italienische Hafenstadt Genua. Zum ersten Mal endet ein Ocean Race damit im Mittelmeer.

Auf ihrer Route hat die Flotte bereits den Ärmelkanal, den Golf von Biskaya und die Nordspitze Spaniens am Kap Finisterre passiert.