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The Ocean Race 2022-23: Boris Herrmann nimmt 3. Etappe in Angriff - mit Honig und Schokolade um die Welt

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 24/02/2023 um 12:13 GMT+1 Uhr

Boris Herrmann kehrt nach verletzungsbedingter Pause für die Königsetappe des Ocean Race 2022-23 aufs Boot zurück und will angreifen. Auf dem dritten Teilabschnitt erwartet den deutschen Skipper des Team Malizia eine Herausforderung mit historischem Ausmaß. Entlang der Eisgrenze kämpfen sich die Crews bis nach Brasilien vor - mit Honig und heißer Schokolade als Unterstützung.

Einsamkeit, Eiseskälte und 20-Meter-Wellen: Die Extreme des Ocean Race

Boris Herrmann ist heiß auf die Königsetappe. 12.750 harte Seemeilen zwischen Südafrika und Brasilien, mehr als ein Monat Kampf mit Wind und Wellen und dabei kaum Schlaf - die bevorstehenden Entbehrungen schüchtern den deutschen Segel-Star keinesfalls ein. Herrmann will nach seiner Zwangspause voll angreifen.
"Ich freue mich sehr auf die Etappe, weil ich das Gefühl habe, dass wir sehr gut performen und vielleicht sogar gewinnen können", sagte der Skipper des Teams Malizia: "Die Bedingungen scheinen uns zu liegen."
Am Sonntag (12:30 Uhr live bei Eurosport und discovery+) geht es vor Kapstadt los auf die dritte Etappe des Ocean Race in Richtung Itajai.
Es ist der längste Streckenabschnitt in der 50-jährigen Geschichte der Regatta.

Crews werden an ihre Grenzen gebracht

Und für Herrmann die Rückkehr ins Team nach seiner Verbrennung, die gut verheilt ist. Am Ende der ersten Etappe war ihm kurz vor den Kapverden kochendes Wasser über den Fuß gelaufen, es folgte ein Eingriff unter Vollnarkose.
Einige Änderungen der Verhaltensweisen an Bord sollen derartige Missgeschicke künftig ausschließen. "Das war meine Dummheit", sagte Herrmann. Kochendes Wasser soll während des Rennens nicht mehr bewegt werden.
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Schönheit der Einsamkeit: Majestätische Aufnahmen von hoher See

Die fünfköpfige Crew, die den bisherigen Gesamtrang vier unter fünf Teams verbessern will, ernährt sich auf See vor allem von gefriergetrockneter Nahrung - jedes Mitglied hat für jeden Tag einen Beutel, der den Kalorienbedarf stillen soll.
Für die lange Etappe gab es den Wunsch nach mehr Honig, Käse, heißer Schokolade und dicken Schlafsäcken. Schließlich geht es durch den Südlichen Ozean entlang der Eisgrenze. Den Korridor, in dem sich die Segler bewegen dürfen, grenzt dabei aus Sicherheitsgründen die Rennleitung ein.

Beucke bleibt Mammutetappe verwehrt

Die Route führt Herrmann und Co. vorbei an den drei berühmten Kaps der Guten Hoffnung, Leeuwin und Hoorn. Kap Hoorn sei "sowohl ein schöner als auch ein wilder und gefährlicher Ort", sagte Herrmann, der schon als Teilnehmer der Vendée Globe die Sehnsuchtsziele der Segler passierte: "Wenn man die ikonische Form des Kaps sieht, weiß man, dass man eine sehr schwierige Passage gemeistert hat."
Auch der Berliner Robert Stanjek geht als Kapitän von Guyot die Herausforderung an. Susann Beucke bleibt diese dagegen verwehrt.
Nach ihrem siegreichen Debüt als Crewmitglied des Schweizer Teams Holcim-PRB auf der zweiten Etappe wird die Olympiazweite im 49er FX wieder von der erfahrenen Britin Abby Ehler abgelöst.
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(SID)
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