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The Ocean Race 2022-23: Robert Stanjek und Benjamin Dutreux lassen nach Aufgabe von Team GUYOT nicht locker

Christoph Niederkofler

Publiziert 18/03/2023 um 12:19 GMT+1 Uhr

GUYOT environment - Team Europe lässt sich von seiner Aufgabe bei der 3. Etappe des Ocean Race 2022-23 nicht aufhalten und glaubt auch weiterhin an seine Ziele auf der Weltumsegelung. Wie die beiden Co-Skipper Robert Stanjek und Benajmin Dutreux im Rahmen einer Medienrunde erklärten, sei das Team nach der bitteren Rückkehr in den Hafen von Kapstadt "noch motivierter als zuvor".

Robert Stanjek | Charles Drapeau / GUYOT environnement - Team Europe

Fotocredit: The Ocean Race

Nach drei Tagen auf der Königsetappe zwischen Kapstadt und Itajai in Brasilien (23.613 Kilometer) war für GUYOT environment - Team Europe bereits Schluss. Das Team des deutschen Seglers Robert Stanjek musste aufgrund eines beschädigten Rumpfbodens kehrtmachen und nach Kapstadt zurückkehren.
Im Hafen der südafrikanischen Haupstadt konnten die Probleme jedoch nicht behoben werden, weshalb die Crew zur Aufgabe gezwungen war. Trotz des herben Dämpfers richtet sich der Blick innerhalb der Crew aber ganz nach vorne.
"Angesichts der gegebenen Umständen hatten wir Glück damit, wie wir diese Krise bewältigen konnten", erklärte Stanjek in einer Medienrunde. "Wir haben in Kapstadt gute Einrichtungen und viel Hilfe vorgefunden, das Team war immer noch da. Alles lief sehr reibungslos."
Nach Tagen des Bangens könne das Team nun verkünden, dass es Ende April im brasilianischen Itajai wieder an den Start gehen könne.

GUYOT will Frust in Stärke umwandeln

Auch Stanjeks Co-Skipper Benjamin Dutreux zeigte sich von der schnellen Reparatur begeistert. Nichtsdestotrotz würde der Franzose aber lieber die Königsetappe auf hoher See bestreiten anstatt sie von zu Hause auf dem Sofa zu verfolgen.
"Wir waren sehr enttäuscht. Es war für alle ein schlimmer Moment", schilderte Dutreux die Stimmung im Team. "Diese Etappe war sehr wichtig für uns. Es war keine einfache Situation."
Unterkriegen lassen will sich GUYOT von diesem Rückschlag aber nicht. "Wenn das Boot wieder auf dem Wasser ist, setzen wir unsere Challenge fort. Sicherlich können wir aus dieser Situation auch einen Vorteil ziehen. Wir dürfen nur diese Denkweise haben", gab sich der 32-Jährige kämpferisch.
Auf dem Weg zurück ins Rennen wollen Dutreux und Co. den jüngsten Rückschlag in einen Vorteil ummünzen. "Wir müssen diese Situation in Stärke für die anstehende Etappe umwandeln. Jetzt können wir sagen, dass wir eine frischere Mannschaft für die kommende Aufgabe haben. Wir werden niemals aufgeben."
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GUYOT environnement - Team Europe

Fotocredit: The Ocean Race

Wie Stanjek weiter ausführte, werde auf dem Abschnitt zwischen Itajai und Newport dieselbe Crew an den Start gehen, die für die Königsetappe vorgesehen war. "Wir wollen dieser Konstellation eine weitere Chance geben. Es wird also die gleiche Crew sein", setzt er seine Hoffnungen auf Sébastien Simon, Annie Lush, Dutreux und sich selbst.
Die Anforderungen an sich selbst haben sich bei GUYOT jedenfalls nicht geändert. "Was wir noch erreichen können? Wir haben noch fünf Möglichkeiten, Punkte zu sammeln. Das sind wahrscheinlich 60 Prozent des Rennens", so Stanjek. "Wir glauben immer noch an unser Ziel, Platz drei oder vier zu erreichen. Unser Ziel hat sich nicht geändert, auch nicht unsere Einstellung. Wir sind immer noch motiviert - wahrscheinlich sogar mehr als zuvor."
Am 23. April fällt in Itajai der Startschuss für die 4. Etappe des Ocean Race.
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