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Olympia 2022: Shorttrackerin Anna Seidel stürzt und scheidet in Peking im Viertelfinale vorzeitig aus

Eurosport
VonEurosport

Update 16/02/2022 um 14:39 GMT+1 Uhr

Deutschlands beste Shorttrackerin Anna Seidel hat bei den Olympischen Winterspielen ein erneutes Drama erlebt und ist frühzeitig gescheitert. Bei ihrem einzigen Auftritt in Peking schied die 23-Jährige aus Dresden am Mittwoch nach einem Sturz im Viertelfinale des 1500-m-Wettbewerbs aus. Für ein vor dem Sturz durchgeführtes regelwidriges Überholmanöver erhielt sie zudem eine Strafe.

Anna Seidel stürzt unglücklich.

Fotocredit: Getty Images

Seidel war die einzige deutsche Starterin im Shorttrack.
Die Männer hatten die Qualifikation gänzlich verpasst.
"Ich begreife das noch gar nicht. Ich würde am liebsten neu aufstehen und nochmal neu laufen", sagte Seidel unter Tränen: "Es ging mir schon besser."
Jubeln durfte dagegen die Südkoreanerin Choi Minjeong, die ihren Erfolg von vor vier Jahren wiederholte. Silber ging an 500-m-Olympiasiegerin Arianna Fontana (Italien) vor Suzanne Schulting (Niederlande).

Olympische Spiele bleiben Seidel nicht wohlgesinnt

Seidel hatte im Rennen um das Halbfinale kein einfaches Los gezogen. Zu ihren fünf Gegnerinnen zählten unter anderem 500-m-Olympiasiegerin Arianna Fontana (Italien) sowie die zweimalige Staffel-Olympiasiegerin Kim A-lang aus Südkorea.
Das Rennen auf der längsten Einzelstrecke war zunächst taktisch geprägt. Seidel schob sich auf die zweite Position vor, fiel in der Folge aber leicht zurück. "Ich bin ganz gut in den Lauf gestartet, war dann aber wahrscheinlich wieder zu aufgeregt", sagte Seidel.
Vier Runden vor Schluss kam es zu einer folgenschweren Berührung mit der US-Läuferin Julie Letai. Seidel verlor den Halt, ging zu Boden und lief das Rennen abgeschlagen zu Ende.
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Sturz-Drama in der Teamverfolgung: Japan verliert Gold in der letzten Kurve

Seidel erlebte damit vier Jahre nach Pyeongchang eine weitere olympische Enttäuschung. In Südkorea war sie mehrfach gestürzt und hatte über keine Distanz ihr Leistungsvermögen voll abgerufen. 2014 hatte sie als 15-Jährige in Sotschi debütiert.
Seidel hatte das Erreichen des Halbfinals als Minimalziel ausgegeben. "Man kommt nicht hierher, um in der ersten Runde rauszufliegen", hatte sie gesagt. Den Start in China hatte Seidel nach einem schweren Sturz im März, bei dem sie einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten hatte, allerdings bereits als Erfolg gewertet.
(SID)
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