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Olympia 2022 - Fahnenträger Nathan Crumpton nach Tokio 2021 im Skeleton: "Einfach nur rutschen"

Konstantin Lukes

Publiziert 11/02/2022 um 20:24 GMT+1 Uhr

Er war einer der ersten Stars von Olympia 2022: Nathan Crumpton, der für Amerikanisch-Samoa antritt, sorgte schon vor seinem eigentlichen sportlichen Auftritt für Furore. Als Fahnenträger seines Landes trug der mittlerweile 36-Jährige bei -5 Grad kaum mehr als Babyöl, Flip-Flops und eine fein verzierte traditionelle samoanische Matte, die um seine Taille gewickelt war. Nun trat er im Skeleton an.

Nathan Crumpton

Fotocredit: Getty Images

Nach der Eröffnungsfeier zeigte sich der Athlet, der auch schon bei den Sommerspielen 2021 in Tokio mit dabei war, überrascht: "Es war gar nicht so kalt wie ich dachte. Ich musste schon früher bei bitterkalten Temperaturen rutschen und dachte eigentlich, es würde kälter werden, als es wirklich war", sagte er am Dienstag nach einer Trainingseinheit. "Das Einzige, was wirklich kalt wurde, waren meine Hände."
Für den 36-Jährigen waren es bereits die zweiten Olympischen Spiele als Fahnenträger von Amerikanisch-Samoa. Schon in Tokio im vergangenen Jahr, wo er im 100-Meter-Lauf antrat, hatte Crumpton die Ehre, die Flagge seines Landes zu tragen.
Er ist einer von nur fünf Athleten in Peking, die auch an Sommerspielen teilgenommen haben.
Am Donnerstag ging es dann nun auch sportlich für Crumpton zur Sache: Nach zwei Läufen landete der Fahnenträger mit einer Zeit von 2:03.71 Minuten auf dem 20. Rang. Olympiasieger wurde derweil der Deutsche Christopher Grotheer, der die erste deutsche Skeleton-Goldmedaille holte.

Crumpton zufrieden mit Wettkampf

Dennoch zeigte sich Crumpton nach dem Wettkampf zufrieden: "Mir ist klar, dass meine Tage mit Top-10-Weltcups und Weltmeisterschaftsergebnissen wahrscheinlich hinter mir liegen. Es geht mehr darum, einfach nur zu rutschen und Spaß zu haben."
Erst bei den Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver sah er erstmals Skeleton im Fernsehen.
Im Anschluss daran gab es für ihn kein Halten mehr: "Für mich war es der coolste Sport, den ich je in meinem Leben gesehen habe, und ich dachte ich muss es versuchen. Es hat so viel Spaß gemacht, dass ich einfach weitermachen musste", so der 36-Jährige.
Den größten Teil seines Lebens war Crumpton, Absolvent der Universität Princeton für Umweltwissenschaften und Soziologie, Leichtathlet.
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