Weltcup-Abfahrt am Matterhorn fix- Dominik Paris und Beat Feuz äußern Kritik am Rekordevent
Update 24/10/2021 um 09:46 GMT+2 Uhr
Die ersten alpinen Weltcuprennen am Matterhorn sind fest geplant. Das bestätigte der Weltverband "FIS" dem "ORF". Demnach soll spätestens 2023 sowohl für die Frauen als auch die Männer eine rekordverdächtige Abfahrt stattfinden. Bei den Athleten gibt es aber nicht nur positive Reaktionen. Deutliche Kritik vor allem aufgrund der Sicherheit kam von Dominik Paris und Beat Feuz.
Gleich in vier Aspekten würde die Abfahrt auf dem Matterhorn neues Terrain betreten. Erstens würde sie mit einer Länge von fast fünf Kilometern das Lauberhorn-Rennen in Wengen als längste Abfahrt im Weltcup ablösen.
Zweitens wäre es das erste Weltcuprennen, das in zwei Ländern stattfindet. Der Start wäre in der Schweiz, die Zielankunft in Italien.
Drittens ist der vorgesehene Start auf fast 3900 Metern Höhe und damit so hoch wie bei keinem anderen Weltcuprennen. Und viertens würden die Speedfahrer damit fast einen Monat früher in die Saison einsteigen, da die FIS einen Termin Ende Oktober oder Anfang November anstrebt.
Drei der vier Punkte stoßen beim ehemaligen Super-G-Weltmeister Dominik Paris vor allem in Kombination allerdings auf wenig Gegenliebe. Im Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick" kritisierte der Italiener die Pläne der "FIS".
Paris sorgt sich um Sicherheit
"Wir reden immer wieder darüber, wie man unseren Sport sicherer machen könnte. Ich glaube aber nicht, dass es der Sicherheit dient, wenn man zu Beginn eines Weltcup-Winters auf einer Höhe von 4000 Metern eine Abfahrt startet, deren Laufzeit zweieinhalb Minuten beträgt", sagte Paris.
Auch der aktuelle WM-Dritte in der Abfahrt, Beat Feuz, betrachtete die Pläne zumindest mit gemischten Gefühlen. "Man darf einfach nicht vergessen, dass in dieser Höhenlage selbst bei sehr schönem Wetter der Wind eine Rolle spielt. Und ein bisschen fair sollte das Rennen ja dann auch noch sein", wird der Schweizer zitiert.
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