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Aleksander Aamodt Kilde gibt Update zu schwerer Verletzung nach Sturz in Wengen und lässt Ski-Rückkehr offen

Katharina Wiedenmann

Update 01/02/2024 um 13:40 GMT+1 Uhr

Aleksander Aamodt Kilde hat auf einer Pressekonferenz in Norwegen neue Updates zu seinem Gesundheitszustand gegeben. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, um zu sagen, ob ich wieder auf höchstem Niveau antreten kann", erklärte der 31-Jährige, der vor wenigen Wochen in Wengen kurz vor dem Ziel schwer gestürzt war. Zunächst gehe es für ihn darum, "wieder laufen zu können".

Kilde meldet sich aus dem Krankenbett

Aktuell spreche man "noch nicht davon, wieder zurück auf Ski zu kommen, sondern zurück in ein normales Leben", stellte Kilde in der Video-Pressekonferenz klar. Er sei aber positiv gestimmt, auch wenn die Heilung ihre Zeit brauchen werde.
Der Gesamtweltcupsieger der Saison 2019/20 hatte sich bei seinem Sturz in Wengen unter anderem die Schulter sowie das rechte Bein verletzt. Eine tiefe Schnittwunde an der Wade verletzte dabei auch einen Nerv, der eine Lähmung der Muskulatur für die Zehenhebung nach sich zog, weshalb die Genesungszeit besonders schwer einzuschätzen sei.
Da noch unklar ist, ob und wie schnell der verletzte Nerv heilt, falle es ihm auch "schwer, etwas über meine Situation in einem Jahr zu sagen", so der Norweger.
Zuletzt zeigte Kilde die drastischen Bilder der tiefen Fleischwunde. "Eine Schulterverletzung und eine Schnittwunde in der Wade - so wie es am Anfang kommuniziert wurde - hört sich nicht so schlimm an, aber es ist eben schlimmer. Deshalb wollte ich klar zeigen, was die Verletzung ist und was die Wahrheit ist, damit jeder das Ausmaß der Verletzung kennt", meinte er dazu.

Ärzte klärten Kilde über Schwere der Verletzung auf

Er sei "davon ausgegangen, dass ich bald wieder auf Ski stehe, das habe ich den Ärzten auch gesagt. Aber sie sagten darauf: 'Nein, das wirst du nicht'", schilderte er. "Ich bin in einer sehr frühen Phase. Nerven sind involviert, und wenn das der Fall ist, ist alles sehr unsicher", offenbarte der Norweger: "Man weiß nie, wie lange es dauern wird."
Aktuell sei "sogar das Schlafen wegen der Schmerzen schwierig".
Er sehe sich jedoch "selbst als positiven Menschen, und habe die Möglichkeit, schnell wieder auf die Beine zu kommen", meinte er zuversichtlich. Seinen Sturz hat der 31-Jährige mittlerweile verarbeitet, auch wenn es besonders mental herausfordernd sei.

Kilde denkt über mehr Sicherheit nach

"Es fordert einen Tribut von der Psyche. Was soll man tun?", gestand Kilde. Er stehe vor dem "härtesten Kampf, mit dem ich in meiner Karriere, vielleicht sogar in meinem Leben, konfrontiert war".
Weitere Möglichkeiten, um den Skisport sicherer zu machen, sieht der Norweger auch: "Es könnte das Tragen von Schnittschutzkleidung unter dem Anzug sein. Mehr Schutz in Form von Airbags ist ebenfalls ein guter Anfang, den wir in Richtung eines sichereren Sports entwickeln können."
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