Gino Caviezel nächstes Opfer der Stelvio: Böser Sturz im Super-G von Bormio - "komplexe Knieverletzung" diagnostiziert

Gino Caviezel ist beim Super-G in Bormio mit der Startnummer eins schwer gestürzt und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. Der Schweizer blieb mit dem rechten Ski in einer Linkskurve in einem Tor hängen, verdrehte sich dabei das rechte Bein und stürzte hart auf die Piste. Laut Schweizer Verband erlitt er beim Sturz eine "komplexe Knieverletzung" und eine Schulterluxation.

Überraschung im Super-G: Möller düpiert die Konkurrenz

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Caviezel schlitterte nach dem folgenschweren Einfädler nach 45 Fahrsekunden noch über den folgenden San-Pietro-Sprung mehrere hundert Meter die Piste herunter, ehe er in einem Flachstück liegen blieb.
Der 32-Jährige konnte nicht wieder aus eigener Kraft aufstehen. Er wurde schließlich vom Hubschrauber geborgen und in ein nahes Krankenhaus verbracht.
Nach der Erstversorgung wurde Caviezel direkt zu weiteren Untersuchungen nach Zürich geflogen. Der Schweizer Skiverband vermeldete wenige Stunden später, dass beim 32-Jährige eine "komplexe Knieverletzung" diagnostiziert wurde.
Zudem habe Caviezel eine Schulterluxation erlitten. Die Schulter wurde inzwischen aber wieder eingerenkt, so das Swiss Ski-Team.

Sarrazin nach Not-OP stabil

Erst nach rund 20 Minuten konnte das Rennen, dass der Norweger Fredrik Möller gewann, fortgesetzt werden.
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Ski alpin: Gino Caviezel wird in Bormio mit dem Hubschrauber geborgen

Fotocredit: Getty Images

Die Stelvio wurde damit einmal mehr zum Albtraum. Bereits am Freitag beim Training zur Abfahrt (Sieger: Alexis Monney) war der Franzose Cyprien Sarrazin schwer gestürzt.
Er musste wegen eines Subduralhämatoms am Freitagabend notoperiert werden, ist aber seit Samstag wieder wach und befindet sich in stabilem Zustand.
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"Betoniert voll ins Tor": Striedinger stürzt kurz vor dem Ziel

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Auch Zazzi und Mettler schwer verletzt

Pietro Zazzi (Italien) zog sich bei einem Sturz am Freitag eine komplizierte Fraktur am rechten Schien- und Wadenbein zu.
Josua Mettler beschädigte sich an beiden Knien je das vordere Kreuzband, das Innenband sowie den Innenmeniskus.
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Heftige Abflüge: Negomir und Mettler stürzen an Sarrazin-Stelle

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Der Deutsche Simon Jocher, 13. der Abfahrt, kam da noch vergleichsweise glimpflich davon: Der 28-Jährige erlitt wegen des Aufpralls am San-Pietro-Sprung mindestens eine schwere Prellung des rechten Fersenbeins.
DSV-Mannschaftsarzt Christoph Kruis konnte einen Bruch nicht ausschließen. Wie lange Jocher ausfällt, ist noch völlig unklar.
Für Zazzi und Mettler ist die WM-Saison vorbei, für Caviezel und Sarrazin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch.
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"Stark Simon!" Jocher glänzt in Bormio

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Odermatt geht kein Risiko ein

Am Freitag hatten Athleten Kritik an der Strecke, die für die Olympischen Winterspieler 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo vorgesehen ist, geäußert.
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Odermatt-Airbag geht während Fahrt auf - Superstar rettet sich

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Marco Odermatt (Schweiz), der in der Abfahrt beinahe gestürzt wäre, nannte den Ritt auf der Stelvio einen "Überlebenskampf".
Im Super-G wurde Odermatt wie in der Abfahrt Fünfter, gab aber hinterher zu: "Es ist definitiv zu viel passiert diese Woche, als dass man hier noch mit vollem Risiko herunterfährt."
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Alpine Skiing - Bormio - Downhill Men - Interview - Odermatt in english after his run

Quelle: Eurosport


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