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Mikaela Shiffrin gibt Einblick in Leben mit Aleksander Aamodt Kilde und die hohe Belastung durch den Rennkalender

Corinna Horn

Update 25/01/2024 um 22:31 GMT+1 Uhr

Ski-Star Mikaela Shiffrin gibt im exklusiven Eurosport-Interview Einblick in ihr gemeinsames Leben mit Partner Aleksander Aamodt Kilde. Die US-Amerikanerin duelliere sich im Training regelmäßig mit dem Norweger, wie sie im Gespräch mit Tina Maze verriet. Dabei habe sich Shiffrin auch schon das ein oder andere Mal gegen den Gesamtweltcupsieger von 2020 im Riesenslalom durchsetzen können.

Shiffrin über Training mit Kilde: "Wenn ich schneller bin..."

"Ich habe ihn noch nicht oft geschlagen", erzählte der US-Star im Eurosport-Interview lachend, "aber es ist geschehen".
Vor dem schweren Sturz von Kilde in Wengen habe das Paar regelmäßig zusammen trainiert: "Er ist so offen, mit mir zu trainieren", sagte Shiffrin: "Wenn ich schneller bin, spricht er mit mir über das Skifahren und fragt mich um Rat. Er schaut sich meine Videos zusammen mit mir an und sagt, was helfen würde, schneller zu werden."
Die Olympiasiegerin und der Norweger reden auch abseits des Trainings viel über das Skifahren, aber es sei viel mehr "ein Austausch von Notizen", als ein gegenseitiges Korrigieren, so die 28-Jährige: "Wir sprechen darüber, wie es sich auf der Innenseite des Fußes anfühlt, wenn man über die Kante rollt oder wie man die Schwere in den Beinen an einem bestimmten Punkt in der Kurve spürt. Ich glaube, für mich fühlt es sich anders an als für ihn, aber irgendwie ist es vergleichbar. Dann macht es wirklich Spaß."
Zuletzt feierte die US-Amerikanerin im Slalom von Jasna ihren 95. Weltcupsieg und ihre 150. Podestplatzierung. Im Slalom, ihrer Paradedisziplin, stand Shifrin nun 82 Mal auf dem Podium - einmal häufiger als Rekordhalter Ingemar Stenmark. Von Freitag bis Sonntag wird sie im italienischen Cortina d'Ampezzo an den Start gehen.

Shiffrin über Rennbelastung im Januar

"Der Januar ist immer schwierig", sagte die fünffache Gesamtweltcupsiegerin über die hohe Belastung des Rennkalenders. Für Damen und Herren reiht sich im Januar ein Highlight an das nächste.
Insbesondere in den Jahren ohne Olympische Winterspiele oder Weltmeisterschaften könne einem dieser Monat manchmal sehr lange vorkommen, so die US-Amerikanerin: "Man bereitet sich auf kein Großereignis vor. Manchmal kann sich der Januar wie eine fade Zeitspanne anfühlen."
Für Athleten sei es schwierig, die Energie in diesem intensiven Rennmonat hochzuhalten: "Wir hören nie auf. Wir machen einfach weiter. Ich glaube, wir alle spüren das ein bisschen", gab Shiffrin zu.
Vor den Weltcuprennen im österreichischen Zauchensee habe Shiffrin gemerkt, dass sie eine Pause brauche. Um sich von einer Erkältung zu erholen, beschloss der Ski-Star die Rennen auszulassen: "Ich wollte wirklich gerne in Zauchensee fahren, aber ich fühlte mich so energiearm in Kranjska Gora", erklärte die 28-Jährige im Gespräch mit Maze. "Wir saßen auf der Couch und haben gesagt, dass es wahrscheinlich keinen Sinn macht in Zauchensee an den Start zu gehen, weil ich etwas Training brauche und vor allem etwas Ruhe." Sie sei immer eine Athletin gewesen, die lieber einen Schritt zurückgehe, wenn ihr die Belastung zu viel werde, sagte Shiffrin selbstreflektiert.
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Shiffrin exklusiv über Stürze und belastenden Rennkalender

Shiffrin: "Als ich jünger war, habe ich nur gepusht"

"Wenn ich mir erst einmal im Klaren darüber bin, dass diese Rennen nicht produktiv sein werden, dann ist es einfach, diese Entscheidung zu treffen", erklärte sie weiter. Gleichzeitig falle es der siebenfachen Weltmeisterin aber nicht immer einfach, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass diese Entscheidung auch die richtige sei. Ihre Mutter und ihre Trainer würden sie immer wieder an die Relevanz einer Pause erinnern.
Nach vielen Jahren im Profisport spüre Shiffrin aber mittlerweile, wenn ihr Körper Ruhe brauche - das sei nicht immer so gewesen, erzählt sie: "Als ich jünger war, habe ich nur gepusht. Nach 13 Jahren, in denen ich viel Ski gefahren bin und viel trainiert habe, spüre ich das in meinem Körper."
"Jetzt bin ich etwas entspannter und kann sagen, wenn ich zwei Tage Erholung brauche, kann ich auch zwei Tage Erholung nehmen."
In Cortina d'Amepzzo stehen für Shiffrin ab Freitag zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm.
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Shiffrin macht 150. Podest perfekt: Slalom-Highlights aus Slowenien

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