Marco Odermatt und das Riesenslalom-Team der Schweiz im Trainingslager in Chile: "Im Vergleich ein Kinderhügel"

Das Riesenslalom-Team der Schweiz ist dieser Tage auf dem Weg ins Trainerlager in Chile. Bis zuletzt war nicht sicher, ob die Reise nicht zugunsten einiger Trainingsstunden in Zermatt abgeblasen werden solle. Zwei Gründe haben laut Trainer Helmut Krug letztlich den Ausschlag gegeben: der Winterschnee in den Anden und die Ähnlichkeit des "Kinderhügels" in El Colorado zur Olympia-Piste in Bormio.

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Quelle: Eurosport

Unter anderem Marco Odermatt wird sich in den kommenden Tagen verwundert die Augen reiben.
"Die Riesenslalom-Piste in El Colorado erinnert im Vergleich zu einem Weltcuphang an einen Kinderhügel", erklärte Helmut Krug, Trainer des Schweizer Riesenslalom-Teams und bekannt als Stratege gegenüber dem Schweizer "Blick".
Da der Olympia-Riesenslalom in Bormio auf "verhältnismäßig flachem Terrain ausgetragen wird, ist das für uns das ideale Trainingsgelände", so der Coach.
Superstar Odermatt macht ohnehin keiner was vor. Seit einigen Jahren ist der 27-Jährige der unangefochtene König der Alpinen. Vier Mal in Folge gewann der Schweizer den Gesamtweltcup.
Wenn Odermatt in den vergangenen Jahren überhaupt zu schlagen war, dann auf den flacheren Passagen im Riesenslalom. Die besonderen Bedingungen in Chile kommen also auch dem Besten der Welt zugute.

Tumler für Feuz Olympia-Favorit

Auch, weil sich mit Thomas Tumler in der Vergangenheit ein Konkurrent aus dem eigenen Team hervorgetan hat, der auf den Flachpassagen besonders aufblüht.
Für Beat Feuz, Abfahrts-Olympiasieger von Peking 2022, gehört "Tommy schon jetzt zu den heißesten Gold-Anwärtern beim kommenden Olympia-Riesen".
Thomas Tumler (r.) macht Marco Odermatt gerade auf flachem Terrain Konkurrenz.
Thomas Tumler (r.) macht Marco Odermatt gerade auf flachem Terrain Konkurrenz.Fotocredit: Getty Images
Neben der Vorbereitung auf die flache Olympia-Piste soll sich die Auswahl der Eidgenossen um Odermatt und Tumler auch an den Winterschnee gewöhnen, der in den Anden erwartet wird.
Im Weltcup findet nur der Riesenslalom in Sölden auf einer Gletscherpiste statt. Auch deshalb bevorzugen Trainer Krug und Co. das weit entfernte Chile gegenüber dem heimischen Gletscher in Zermatt.

Schweizer Riesenslalom-Team mit Fokus auf Bormio

Die Vorbereitung der Schweizer wirkt durchdacht, der Erfolg gibt den rot-weißen Rennfahrern nicht nur dank Leuchtturm Odermatt recht.
Spätestens im Februar in Bormio wird sich zeigen, ob der Flug nach Chile den entscheidenden Vorteil gebracht hat.
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Quelle: Eurosport


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