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Matthias Mayers Rücktritt beschäftigt den Ski-Zirkus - Stephan Eberharter vermutet Geheimnis hinter Abgang

Christoph Niederkofler

Update 01/01/2023 um 17:01 GMT+1 Uhr

Der Rücktritt von Matthias Mayer schlug im alpinen Ski-Zirkus hohe Wellen. Die Plötzlichkeit des Abschieds des dreimaligen Olympiasiegers überraschte sogar die Granden der Szene und ließ so manches Fragezeichen aufkommen. Stephan Eberharter, ehemaliger ÖSV-Star, vermutet dabei ein Geheimnis, das erst noch gelüftet werden müsse: "Irgendwas sagt er uns nicht", mutmaßt der dreimalige Weltmeister.

Matthias Mayer ist zurückgetreten

Fotocredit: Getty Images

Vor wenigen Tagen sorgte Mayer im Vorfeld des Super-G von Bormio für einen Paukenschlag beim ÖSV.
"Ich habe die letzten Tage nachgedacht und ich muss sagen, für mich ist es Zeit, dass ich aus dem alpinen Weltcup zurücktrete", verkündete der 32-Jährige seinen sofortigen Rücktritt.
"Es reicht mir. Ich habe nicht mehr den Biss", erläuterte Mayer am "ORF"-Mikrofon mit Tränen in den Augen.
Der unerwartete Abschied des elfmaligen Weltcupsiegers warf Fragen nach etwaigen Ursachen auf.
Immerhin erklärte Mayer erst Mitte Dezember, dass das "Feuer nach wie vor sehr brennt" und peilte sogar eine Medaille bei der WM in Courchevel und Méribel an (6. bis 19. Februar live bei Eurosport und discovery+). Diese Pläne gehören nun aber der Vergangenheit an.

Eberharter vermutet Geheimnis hinter Mayer-Rücktritt

"Es hat mich ein bisschen verwirrt zurückgelassen", schrieb der ehemalige Weltklasse-Athlet Eberharter in seiner Kolumne für die "Krone" zum Abgang seines Landsmanns.
"Irgendwie mysteriös, denke ich mir. Logischerweise ist seine Entscheidung voll und ganz zu akzeptieren. Aber ich habe das Gefühl, dass uns der 'Mothl' irgendetwas nicht sagt, dass da mehr dahintersteckt. Irgendetwas, was vielleicht erst in Zukunft aufgelöst werden wird", führte er weiter aus.
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Matthias Mayer mit seiner Goldmedaille

Fotocredit: Getty Images

Dass sich Mayer so kurz nach dem Weltcup-Auftakt für einen endgültigen Rücktritt entschied, kann Eberharter nicht ganz nachvollziehen. "Das macht doch alles keinen Sinn", so der Olympiasieger von 2002.
Mayer habe die Qualen der Vorbereitung auf sich genommen und sich intensiv auf die Saison vorbereitet, nur um "von einer Minute auf die andere in Bormio die Karriere zu beenden. Da bleibt doch zwangsläufig die Frage nach dem Warum im Raum stehen."
Trotz der Fragezeichen um Mayers Rücktritt, hat Eberharter vollstes Verständnis für dessen Entscheidung. "Ich bin der Erste, der versteht, wenn ein Abfahrer sagt: 'Ich kann das nicht mehr!' Die riskieren jedes Mal ihre Gesundheit, ja sogar ihr Leben", so Eberharter. "Vielleicht wird uns die Zukunft die wahren Gründe dahinter zeigen.
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