Max Franz fährt nach doppeltem Unterschenkelbruch wieder durch Tore - Skifahren für Österreicher leichter als Gehen

Das Gehen fällt noch schwer, doch auf Skiern läuft es immer besser: Zwei Jahre nach seinem doppelten Unterschenkelbruch nähert sich Max Franz peu à peu der Normalität an. Auf Instagram postete der Österreicher am Dienstag ein Foto aus Sölden, dazu schrieb er: "Super happy, wieder zurück auf der Skipiste zu sein zwischen den Toren." Von alpinen Rennen aber ist der 35-Jährige noch weit entfernt.

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Quelle: Eurosport

Es ist das nächste positive Zeichen von Max Franz. Nachdem der Skirennfahrer bereits Ende September auf Instagram ein Video-Update aus Sölden geschickt hatte, legte er zwei Monate später mit einem weiteren Posting nach.
Mit einem Ski in den Händen und im Trainingsoutfit gekleidet, posierte der Abfahrtsspezialist vor einem idyllischen Sonnenuntergang - und hatte ein Lächeln auf den Lippen.
Über seine aktuellen Fortschritte nach dem Horrorsturz vor zwei Jahren im US-amerikanischen Copper Mountain sprach Franz nun mit der "Kleinen Zeitung".
"Meine Theorie ist, dass ich Ski fahre, Ski fahre, Ski fahre", sagte der Österreicher: "Denn egal, was du tust, wie du trainierst, diese Belastung wie beim Skifahren bekommst du sonst nirgends. Ich merke das auch sofort an der feinen Muskulatur, die sich schnell entwickelt."
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Max Franz fährt wieder durch Tore - der Weg zurück ist aber noch weit.

Fotocredit: Getty Images

Franz testet eigene Grenzen aus

Es geht voran für Franz, in Sölden fährt er mittlerweile schon wieder durch Tore. Mit "richtigem" Skifahren, mit "richtigen" Rennen sei das aber noch nicht zu vergleichen.
Dennoch ist es ein wichtiger Schritt, wie Franz betont, insbesondere um die eigenen Grenzen herauszufinden: "Es macht schon einen Unterschied. Wenn ich Schule fahre, geht es schon länger, auf Zug aber merke ich schnell, dass ich zwei Jahre nicht gefahren bin."
Wie dem auch sei - dass es zwischen den Toren entsprechend gut funktioniert, gibt ihm Hoffnung. Denn den Traum von einem Comeback hat der dreimalige Weltcupsieger noch nicht aufgegeben.

Skifahren leichter als Gehen

Bis es so weit ist und ob es jemals dazu kommen wird, ist allerdings noch unklar.
"Kleine Wellen mit Tempo sind für mich noch schwierig, da muss ich noch zu viel stabilisieren. Und auch wenn es wirklich hart und rippig wird, geht es noch nicht nach Wunsch", schildert der WM-Bronzemedaillengewinner (Abfahrt) von 2017.
Schwerer als das Skifahren, sogar "am schwierigsten", ist für Franz jedoch nach wie vor eines: das Gehen. "Das Abrollen ist ein großes Problem, längere Strecken sind wirklich zäh", so der 35-Jährige.
Im Skischuh hingegen gehe es "wirklich gut, das ist fast wie ein Gips". Für seinen langen Weg zurück in den Ski-Zirkus macht das also Mut.

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