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Nur Kristoffersen schlägt Dopfer

VonSID

Update 21/03/2015 um 19:16 GMT+1 Uhr

Fritz Dopfer hat seinen ersten Weltcup-Sieg knapp verpasst. Beim Saisonfinale in Meribel musste er sich im Riesenslalom nur Henrik Kristoffersen geschlagen geben. Der Norweger hatte im Ziel 79 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Dopfer. Dritter wurde der Franzose Thomas Fanara (+0,97 Sekunden). Felix Neureuther war im ersten Durchgang bereits ausgeschieden.

Firtz Dopfer beim Saisonfinale in Meribel

Fotocredit: Imago

Das Strahlen bekam Fritz Dopfer gar nicht mehr aus dem Gesicht, Felix Neureuther machte sich dagegen rasch aus dem Staub: Die beiden besten deutsche Ski-Rennläufer bewegten sich am Samstag beim alpinen Weltcup-Finale im französischen Méribel in völlig unterschiedlichen Gefühlswelten.
Dopfer bejubelte einen zweiten Rang im Riesenslalom hinter dem Norweger Henrik Kristoffersen überschwänglich - hatte er doch zuletzt geschwächelt wie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. "Das ist ein richtiger Erfolg. Ich bin mit einem zweiten Platz in die Saison gestartet und höre mit einem zweiten Platz auf. Ich kann zufrieden sein", sagte der WM-Zweite im Slalom in der ARD, und gab angesprochen auf sein jüngstes Tief zu: "Natürlich habe ich gegrübelt, aber die richtigen Stellschrauben gefunden."
Dopfer glaubt an Neureuther
Während Dopfer, dem 0,79 Sekunden zum Sieg fehlten, zum achten Mal in seiner Laufbahn den Sprung auf das Weltcup-Podium schaffte, ging es für Neureuther darum, einen gebrauchten Tag schnell zu vergessen. "Ich bin auf den Innenski gekommen und klassisch ausgerutscht", sagte Neureuther, nachdem ein Fahrfehler schon im ersten Durchgang zum vorzeitigen Ende geführt hatte.
Vor seinem Showdown mit Marcel Hirscher am Sonntag um die kleine Kristallkugel (ab 09:00 Uhr im TV und Ticker) im Slalom erlebte der Partenkirchner eine ziemliche Enttäuschung und rauschte nach dem kurzen Kommentar zügig in Richtung Mannschaftshotel ab. Sein Teamkollege war aber deswegen nicht beunruhigt. "Felix ist der, den es zu schlagen gilt", sagte Dopfer, und ergänzte: "Er ist in guter Verfassung und voll fokussiert."
Das muss Neureuther auch sein, denn Hirscher holte sich am Samstag noch weiteres Selbstvertrauen. Der Österreicher gewann als erster Rennläufer zum vierten Mal nacheinander den Gesamtweltcup. Mit einem vierten Rang baute der 26-Jährige seine Führung auf Kjetil Jansrud (11.) auf 60 Punkte aus. Da der Norweger im Slalom am Sonntag gegen Hirscher ohnehin chancenlos gewesen wäre, verzichtete er auf einen Start.
Bleibt die Frage, ob Neureuther am Sonntag seine 55 Punkte Vorsprung auf Hirscher in der Slalom-Wertung verteidigen kann. Dem 30-Jährigen reicht ein vierter Platz, um als dritter Deutscher nach Markus Wasmeier (1986/Super-G) und Armin Bittner (1989 und 1990/Slalom) eine kleine Kristallkugel zu holen.
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