Mikaela Shiffrin exklusiv zur Sicherheitsdebatte: "130 km/h mit Rasiermesser an den Füßen und Elasthan am Körper"
Publiziert 15/10/2025 um 20:57 GMT+2 Uhr
Mikaela Shiffrin hat sich im exklusiven Interview mit Eurosport zur aktuellen Sicherheitsdebatte im Ski alpin geäußert. "Es gibt viel Raum für Verbesserungen in unserem Sport, wenn es um Sicherheit geht", erklärte sie beim Media Day ihres Ausrüsters "Atomic". Laut dem US-amerikanischen Superstar befindet sich die Sportart in dieser Hinsicht noch am Anfang - doch die Herausforderung ist knifflig.
Shiffrin zur Sicherheitsdebatte: "Viel Raum für Verbesserungen"
Quelle: Eurosport
Der Blick auf andere Sportarten zeige, wie viel beim Schutz des Athleten möglich ist. So bezog sich Shiffrin sowohl auf die Technologie, die mittlerweile in den Helmen im American Football steckt, als auch auf die Sicherheitsvorkehrungen in der Formel 1.
"Selbst mit den extremen Kräften, die im Motorsport wirken, ist das Auto so sehr auf die Sicherheit des Fahrers ausgelegt, dass du nur mit ein paar Blessuren davonkommst", führte sie exklusiv bei Eurosport aus.
Als Beispiel wird in diesem Kontext gerne der schwere Unfall von Max Verstappen beim Grand Prix von Silverstone im Jahre 2021 verwendet.
Der Niederländer krachte bei einer Geschwindigkeit von etwa 290 km/h in einen Reifenstapel. Der Einschlag wurde mit einer Kraft von 51 G gemessen, Verstappen kam aber "nur" mit einer Gehirnerschütterung davon.
Shiffrin: "Wir sind noch am Anfang"
Zwar gebe es laut Shiffrin viele Möglichkeiten, den Schutz im Ski Alpin zu verbessern, aber: "Am Ende bleibt es ein Sport, bei dem mit bis zu 130 km/h eine eisige Piste heruntergefahren wird. Und das nur mit Rasiermessern an den Füßen und Elasthan am Körper."
Seit dem tragischen Tod des italienischen Abfahrers Matteo Franzoso, der im September an den Folgen eines schweren Trainingssturzes im chilenischen La Parva starb, werden die Sicherheitsbedingungen im Ski Alpin heiß diskutiert. Cyprien Sarrazin übte dahingehend jüngst Kritik.
Quantensprünge sind in diesem Bereich vorerst aber nicht zu erwarten. "Wir sind noch am Anfang herauszufinden, was wir in Bezug auf Sicherheit alles machen können", meinte Shiffrin weiter: "Geschwindigkeitskontrolle, Airbags, Helme - es würde mich freuen, wenn wir das in den nächsten Jahren immer weiter verbessern."
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Hirscher wieder auf Skiern - aber "noch ein langer, langer Weg"
Quelle: Eurosport
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