ÖSV-Damentrainer Roland Assinger bekommt Zustimmung von Puchner, Hütter und Co. nach harter Kritik: "Stets fair und korrekt behandelt"

Die Kritik an ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger war in den vergangenen Tagen immer lauter geworden. Nun melden sich Stimmen zu Wort, die sich für den Frauen-Coach aussprechen - und diese sind durchaus hochkarätig. Unter anderem Vize-Weltmeisterin Mirjam Puchner und Nicole Schmidhofer verteidigten den Führungsstil des 51-Jährigen. Der Zuspruch dürfte etwas Druck aus der aufgeheizten Debatte nehmen.

Roland Assinger (l.) und Cornelia Hütter nach dem Gewinn des Abfahrtsweltcup 2024

Fotocredit: Imago

Tenor der Kritik an Assinger war ein "herabwürdigender und demütigender" Umgangston des Cheftrainers. Dass es grundsätzlich Reibereien mit dem 51-Jährigen geben könne, leugnete etwa die ehemalige Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer gar nicht - sie ordnete diese aber zugunsten ihres Ex-Trainers ein.
"Roli ist ein sehr geradliniger Mensch. Womit nicht alle umgehen können. Aber mir hat er definitiv geholfen, besser zu werden. Wofür ich ihm dankbar bin. Wir waren nicht immer einer Meinung, doch das wurde ausgeredet. Er ist nämlich schon kritikfähig", sagte die 36-Jährige in einem Video des "ORF".
Auch Conny Hütter stellte klar, dass Meinungsverschiedenheiten mit Assinger stets "unter vier Augen geklärt" wurden. "Sich über Medien Kritik auszurichten, das halte ich nicht für richtig", ergänzte die Grazerin, die in der Saison 2023/24 unter Trainer Assinger den Abfahrtsweltcup gewann.
Ariane Rädler und Mirjam Puchner schlossen sich dem Zuspruch für ihren aktuellen Cheftrainer an. Sie sei "stets fair und korrekt behandelt" worden, sagte Rädler. Die Kommunikation sei von "Offenheit und gegenseitigem Respekt geprägt".

Athletinnen-Zuspruch als Grundlage für weitere Assinger-Anstellung

Puchner, die vor wenigen Monaten in Saalbach zu WM-Silber in der Abfahrt gefahren war, verstand die Thematik in Gänze nicht: "Ich kann das alles nicht nachvollziehen", wird die 32-Jährige von der "Krone" zitiert.
Der Druck auf Roland Assinger und die ÖSV-Führung war nach der Kritik von Stephanie Venier und anderen Athletinnen groß geworden.
Die Debatte nahm zuletzt sogar so viel Fahrt auf, dass ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher öffentlich über eine Trennung vom 51-Jährigen nachdachte. Zwar betonte Stecher, um eine gemeinsame Zukunft bemüht zu sein, man müsse sich aber intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.
Dass sich nun mehrere hochkarätige ÖSV-Athletinnen öffentlich hinter Assinger stellen, dürfte die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit deutlich stärken.
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Quelle: Eurosport


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