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Ski-WM 2023 - Felix Neureuther kritisiert eisige Piste im Riesenslalom von Courchevel: "Das ist drüber"

Katharina Wiedenmann

Update 17/02/2023 um 16:12 GMT+1 Uhr

Felix Neureuther hat die extrem eisigen Verhältnisse auf der Riesenslalom-Piste der Herren bei der WM in Courchevel und Méribel kritisiert. "Man kann sich schon die Frage stellen, wieso man die Piste so extrem eisig macht", erklärte der 38-Jährige in seiner Funktion als TV-Experte bei der "ARD": "Die Piste war in der Abfahrt und im Super-G eigentlich in einem perfekten Zustand."

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"Und dann sind die da mit Wasser reingegangen", meinte Neureuther. "Dadurch, dass der Hang so im Schatten liegt und es nachts kalt ist" werde es dann einfach besonders eisig.
"Es ist ehrlich gesagt etwas mühsam zuzusehen. Ich verstehe ab und zu auch nicht, warum man das so vereist. Muss das sein? Ist das gut für den Sport?", fragte der WM-Silbermedaillengewinner von 2013.
"Meiner Meinung nach sollten die besten Athleten auf den schwierigsten Hängen dieser Welt fahren und unter den schwierigsten Voraussetzungen. Dann erkennt man den Unterschied noch mehr. Als guter Athlet kann man mehr Zeit gutmachen", so Neureuther.
Die extremen Bedingungen im WM-Riesenslalom von Courchevel seien aber "fast schon einen Tick zu viel. Das ist drüber."

Riesenslalom-Piste wie "Parkettboden"

Er hoffe daher, dass die Verantwortlichen vor dem zweiten Durchgang mit Salz arbeiten, um das Eis aufzurauen und es fahrbarer zu machen. Eurosport-Experte Fritz Dopfer sah dies ein wenig differenzierter als sein Ex-Teamkollege. "Die Piste ist mit einem Parkettboden zu vergleichen. Es ist total hart, aber trotzdem auch rutschig", erklärte der 35-Jährige. Allerdings könne man so gleiche Bedingungen für alle Athleten schaffen.
"Einerseits ist es fair für die Athleten, die mit den hohen Startnummern runterfahren. Andererseits aber auch anspruchsvoll, den Grip und das richtige Set-up zu finden", so Dopfer weiter.
Besonders die Sportler mit den höheren Startnummern "fahren diese Bedingungen natürlich nicht so häufig, deswegen sieht man auch deutlich die Unterschiede zu den Topathleten. Jeder, der als Ottonormalverbraucher da runterfahren würde, hätte keinen Spaß", sagte er..
Der nach dem ersten Durchgang führende Marco Schwarz (Österreich/1:19,47 Minuten) meinte hingegen zu den Verhältnissen: "Ich hatte von oben bis ins Ziel ein gutes Gefühl. Es war bei manchen Toren eisig und an anderen sehr griffig - meine Skier haben dank meines Servicemannes gut zu den Bedingungen gepasst. (...) Es gibt vereinzelte Tore mit Glatteis, aber im Großen und Ganzen hat man genug Grip."
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