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Ski-WM 2023 - Mikaela Shiffrin exklusiv: "Wir sind sehr gespannt auf die Antwort der FIS"
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Publiziert 15/02/2023 um 17:29 GMT+1 Uhr
Mikaela Shiffrin bezieht im Exklusiv-Interview mit Eurosport Stellung zum Brandbrief, den rund 140 Wintersportlerinnen und -Sportler an den Ski- und Snowboard-Weltverband FIS geschrieben haben. "Der Brief soll dafür sorgen, dass Maßnahmen ergriffen werden, die uns und unseren Sport zum Teil der Lösung machen und nicht, wie oft angenommen wird, zum Teil des Problems", so die Rekordweltcupsiegerin.
Courchevel : Interview to Mikaela Shiffrin (in English) (Audios ok)
Quelle: Eurosport
Initiiert vom österreichischen Alpin-Profi Julian Schütter, haben zahlreiche Stars wie Mikaela Shiffrin, Aleksander Aamodt Kilde oder auch Langlauf-Ass Jessie Diggins einen Brief an die FIS geschrieben.
"Wir sind uns der derzeitigen Nachhaltigkeitsbemühungen der FIS bewusst und bewerten sie als unzureichend", stellen die Aktiven unmissverständlich klar. "Die öffentliche Meinung über den Skisport verschiebt sich in Richtung Unvertretbarkeit", heißt es weiter.
Ein Thema, das auch Ski-Ikone Shiffrin, die bei der laufenden WM in Courchevel und Méribel Silber im Super-G holte, umtreibt. Das Schreiben beinhalte "starke Punkte, damit die FIS mehr unternimmt, um sich für den Planeten einzusetzen", sagt die 85-malige Weltcupsiegerin im Gespräch mit Eurosport-Expertin Tina Maze, die 2014 Olympia-Gold in der Abfahrt und im Riesenslalom gewann.
"Jeder, der nicht irgendwo in den Bergen lebt, sein eigenes Gemüse anbaut und aus Wasserkraft Strom gewinnt, hat ganz persönlich einen Einfluss auf die Umwelt. Es ist das ganze System, das unseren Planeten zerstört. Darüber müssen wir sprechen", unterstreicht Shiffrin.
Shiffrin: "Problem, für das niemand eine Lösung hat"
Das Problem: Sportlerinnen und Sportler hätten etwas "Angst davor, denn wir sind keine Wissenschaftler, die alle Fakten kennen. Es gibt aber ein Problem, für das bislang niemand die Lösung hat", so die US-Amerikanerin.
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Elf Hundertstel fehlen: WM-Silber für Shiffrin im Super-G
Quelle: Eurosport
Während der WM hatte es Wirbel um Shiffrin gegeben, nachdem Meldungen kursierten, sie würde per Helikopter von ihrem Hotel in Gap zum Training ins nahegelegene Orcières Merlette pendeln. Die Aktivistengruppe "Extinction Rebellion" warf ihr infolgedessen Heuchelei vor. Es stellte sich heraus, dass Shiffrin die Hubschrauberflüge von Verantwortlichen vor Ort zwar angeboten bekam, diese aber ablehnte.
Stars um Shiffrin: "Sport ist existenziell und dringend bedroht"
Unterdessen wiesen Shiffrin und viele weitere Aktive in ihrem Brief an die FIS auf die Dringlichkeit der Probleme hin. "Unser Sport ist existenziell und dringend bedroht. Deshalb müssen wir als Wintersportgemeinschaft die Führung im Kampf gegen den Klimawandel übernehmen und unseren Sport so schnell wie möglich klimaneutral stellen", lautet die Forderung, die mit einer Liste an möglichen Aktionen versehen war.
Der Ball liegt nun beim Weltverband - oder wie Shiffrin bei Eurosport sagt: "Wir sind sehr gespannt auf die Antwort der FIS."
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Quelle: Eurosport
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