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Ski Alpin: Sofia Goggia meldet sich nach Horror-Diagnose zu Wort - Olympiasiegerin bereits in Mailand operiert

Corinna Horn

Update 06/02/2024 um 11:35 GMT+1 Uhr

Sofia Goggia hat sich nach ihrem schlimmen Trainingssturz in Ponte di Legno, bei dem sie sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog, am Montagabend in einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet. "Eine weitere Verletzung, die meinen Weg zu einer neuen Kristallkugel in der Abfahrt unterbricht. Aber auch dieses Mal werde ich wieder aufstehen", erklärte die Olympiasiegerin bevor sie den OP-Saal betrat.

Sofia Goggia wurde am Montagnachmittag in Mailand operiert

Fotocredit: Imago

Goggia war im Riesenslalom-Training mit der italienischen Mannschaft am Montagmorgen schwer gestützt und mit dem Helikopter ins Krankenhaus La Madonnina nach Mailand abtransportiert worden.
Die 31-Jährige hatte sich in Ponte di Legno auf den anstehenden Weltcup in Soldeu vorbereitet und bei einer Rechtskurve im Tor verfangen.
Bereits wenige Stunden nach dem Sturz wurde die Italienerin in Mailand operiert. Dabei wurde Goggia im rechten Bein eine Platte eingesetzt, die mit sieben Schrauben fixiert wurde.
Die Operation sei gut verlaufen, teilte der italienische Ski-Verband FISI am Abend in einer Pressemitteilung mit. Goggia müsse nun eine Ruhe- und Entlastungsphase von ca. 40 Tagen einhalten, bevor sie mit dem aktivsten Teil der Physiotherapie beginnt, heißt es.
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Sofia Goggia hat sich im Training schwer verletzt

Fotocredit: Getty Images

"Sofia ist stark, sie wird diese Verletzung überwinden"

Die 24-fache Weltcupsiegerin wurde in Mailand von Andrea Panzeri, Präsident der medizinischen Kommission des FISI, in Zusammenarbeit mit Dr. Riccardo Accept operiert.
"Sofia hat mich heute Morgen von der Piste aus angerufen", erklärte Panzeri nach der OP bei "Sky". "Als sie anrief, hatte sie bereits ein Gefühl dafür, was sie getan hat, und die Tests haben es bestätigt. Es handelt sich um einen Bruch des Schienbeins im unteren Teil, auf Höhe des Gelenks mit Beteiligung des Knöchels."
"Jetzt beginnt die langsame Reise, eine weitere Reise der Genesung", sagte Panzeri. Goggia sei stark und werde diese Verletzung großartig überwinden. Die Italienerin hatte sich 2013 einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen sowie 2022 einen Anriss.
"Den Fans sagen wir, dass Sofia zurückkommen wird. In ihrem Kopf ist sie sich ihrer Verletzungen bewusster geworden, sie hatte nicht den psychischen Zusammenbruch, den sie vor den Olympischen Spielen hatte. Vielleicht, weil es eine wichtige Saison ist, aber sie freut sich schon auf die Olympischen Spiele. Ich habe sie ruhig gesehen, offensichtlich wütend, aber immer stark. Sie hat nie eine Sekunde aufgegeben", so der Präsident der FISI-Ärzteabteilung weiter.

Goggia reiht sich in endlose Verletzungsmisere ein

FISI-Präsident Flavio Roda zeigte sich nach dem Sturz von Goggia bestürzt: "Es ist immer traurig, wenn sich eine Athletin verletzt. Dazu kommt, dass Sofia aktuell in einer sehr guten Form war - stark im Speed und verbessert im Riesenslalom. Dass diese Verletzung passiert ist, ist wirklich sehr schade. Ich hoffe, dass sie sich bestens erholt", sagte er.
Goggia reiht sich in eine lange Liste schwerer Verletzungen in dieser Saison ein.
Vergangene Woche waren zahlreiche Damen in den Abfahrten von Cortina d'Ampezzo schwer gestürtzt, darunter Ski-Star Mikaela Shiffrin (Innenbandverletzung) sowie die Schweizerinnen Corinna Suter und Joana Hählen, die sich beide eine Kreuzbandverletzung zuzogen.
Slalom-Olympiasiegerin Petra Vlhova musste die Saison nach einem Kreuz- und Innenbandriss im Riesenslalom von Jasna abbrechen.
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