FIS-Renndirektor Peter Gerdol wehrt Kritik von Lara Gut-Behrami an Rennen in Kanada ab
Publiziert 08/12/2023 um 09:40 GMT+1 Uhr
FIS-Renndirektor Peter Gerdol hat sich gegen die Kritik von Lara Gut-Behrami an der Durchführung des Riesenslaloms im kanadischen Mont Tremblant gewehrt. In einem Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick" unterstützte der Südtiroler die Entscheidung der Jury, den zweiten Durchgang trotz der wegen Schneefalls und starken Windböen immer schlechter werdenden Bedingungen fortzusetzen.
"Der Wind war wirklich happig für die letzten zehn Athletinnen. Lara hat eine Böe voll getroffen", gab Gerdol zu.
Doch der 60-Jährige ergänzte: "Aber so ist unser Sport, in einer Abfahrt kann die Wolkendecke auch aufreißen und plötzlich kann jemand im Sonnenschein fahren." Gefährlich sei die Situation nicht gewesen und damit die Fortsetzung des Rennens gerechtfertigt, sagte er.
Gut-Behrami hatte es im Schweizer Fernsehen als "Witz" bezeichnet, dass der Finaldurchgang nicht abgebrochen wurde. "Im Mittelteil wusste ich nicht einmal, wo die Tore waren. Ich war kurz davor, zu stoppen. Es ist lächerlich, ein solches Rennen zu fahren", sagte die Eidgenossin. Trotz der schwierigen Bedingungen wurde sie Zweite.
Siegerin Federica Brignone aus Italien erzielte bei vergleichbaren Verhältnissen sogar Laufbestzeit im Finaldurchgang. "Ich habe einen Monat lang bei diesem Wetter trainiert, fast ohne Sicht. Das hat sich ausgezahlt", erklärte sie.
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