Die Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen neigen sich dem Ende zu. Heute gibt es aber noch einmal ein echtes Schmankerl - den Riesenslalom der Herren. Dazu begrüßt Sie Stefan Maurer recht herzlich.

Mit der Führung von Aksel Lund Svindal verabschiedet sich Stefan Maurer fürs Erste vom Riesenslalom der Herren aus Garmisch. Hinter dem Norweger liegen Philipp Schörghofer aus Österreich und Ivica Kostelic (Kroatien).

Auch wenn sie inzwischen zu fast allen Fahrt etwas lesen können, entschuldigen wir uns noch einmal für die technischen Probleme während des ersten Durchgangs.

Björn Sieber ersetzt heute Hannes Reichelt. Er fährt ordentlich. Da sind keine großen Fehler zu sehen. Er steht gut auf dem Ski und lässt es laufen. Aber unten verliert er wie alle zuletzt viel Zeit.

Tommy Ford riskiert oben voll. Er hat nur einen kleinen Fehler am Außenski. Am Eingang in den freien Fall patzt er ein bisschen und bei der Ausfahrt schleicht sich auch ein Fehler ein. Das ist zu viel.

Giovanni Borsotti stürzt sich den Hang hinunter. Aber oben läuft es überhaupt nicht. Er kommt nicht in den Rhythmus und ist häufig zu spät. Da geht nichts.

Fritz Dopfer greift an. Er muss oben einmal ein bisschen nachdrücken, aber grundsätzlich ist das eine gute Fahrt. Er fährt sehr gut. Die Linie passt, der freie Fall geht im auf. Platz dreizehn. Das ist sehr stark mit seiner Startnummer.

Kalle Palander ist einer der Publikumslieblinge. Er muss kurz vor dem Steilhang hast anhalten, um die Einfahrt in den freien Fall nicht zu verpassen. Da verliert er viel Zeit und Tempo.

Marcus Sandell ist oben sehr gut unterwegs. Er springt im freien Fall um und muss eine weite Linie fahren. Aber das Tempo stimmt. Das ist eine wirklich starke Vorstellung.

Thomas Frey muss bei der Einfahrt in den freien Fall kämpfen, aber die Linie passt. Der Übergang in das Flachstück ist nicht optimal. Da fehlt ihm dann das Tempo. Schade, da war mehr drin.

Leif Kristian Haugen hat oben zu kämpfen. Es staubt oft auf, er gibt die Ski nicht frei und rutscht viel. Das ist nicht seine Fahrt.

Felix Neureuther ist am Start. Er steht gut auf dem Ski und findet eine schöne Linie. Die Einfahrt in den freien Fall geht ihm sehr gut auf und dann hat er vor dem Flachstück einen groben Patzer. Das war unnötig. Da verliert er viel Zeit. Das ist wirklich schade. Da war sehr viel mehr drin.

Matts Olsson hat im Teamwettbewerb einen guten Eindruck hinterlassen. Am Kramersprung hat er aber große Probleme. Da stimmt die Richtung nicht und er verdreht den Oberkörper. Er rutscht sehr viel und gibt dann zu viel Druck auf die Kanten. Das geht ihm heute nicht auf.

Truls Ove Karlsen ist auf der Strecke. Oben sieht man eigentlich keine Fehler. Er steht gut auf dem Ski und lässt es laufen. Die Position auf dem Ski ist gut, aber die Zeit fehlt. Er kommt einfach nicht in Schwung.

Sandro Viletta hat oben schon große Probleme. Die Fahrt wirkt nicht rund genug. Unten ändert sich das. Da ist er weich unterwegs und gibt die Ski mehr frei. Für ganz vorne reicht es aber nicht mehr.

Ondrej Bank muss oben sehr viel kämpfen. Er kommt nicht in den Rhythmus. Die Schlüsselstelle vor dem "freien Fall" misslingt ihm völlig. Schade. Das war sein einziger Fehler.

Bode Miller will es jetzt krachen lassen. Er war oben sehr gut unterwegs. Aber im freien Fall hat er dann einen großen Fehler. Das kostet ihn das Rennen. Schade. Typisch Bode – er pendelt zwischen Genie und Wahnsinn.

Marc Berthod steht oben. Er lässt die Ski schön gleiten, kommt aber das ein oder andere Mal auf den Innenski. Dann hat er einen großen Schnitzer. Der Rhythmus ist weg. Da geht nichts mehr. Berthod ist aus dem Medaillenrennen raus.

Thomas Fanara macht sich auf den Weg. Er wird oben komplett ausgehoben und fliegt in hohem Bogen über den Kramersprung. Artistisch ist seine Rettung. Er bleibt im Rennen. Er riskiert hier zu viel. Die Linie ist zu direkt. Das kostet ihn alles Zeit. Zu viel Attacke.

Wir entschuldigen uns für die technischen Schwierigkeiten im ersten Durchgang. Leider konnten wir ihnen den Ticker zeitweise nicht mehr anbieten.

Kjetil Jansrud muss oben ein bisschen kämpfen, bleibt aber ruhig auf dem Ski. Das ist keine optimale Fahrt im oberen Abschnitt. Die Fahrt ist fast zu zurückhaltend. Da fehlt im Ziel fast eine Sekunde. Ihm hat die Entschlossenheit gefehlt.

Philipp Schörghofer ist auf der Strecke. Oben fährt er das sehr gut, auch wenn er etwas länger auf den Kanten steht. Er hat vor dem freien Fall sehr schnell umgesetzt. Das war bärenstark. Unten geht er in Position und lässt die Ski gehen. Ganz knapp hinter Svindal.