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Weltcup in Zermatt/Cervinia: FIS einigt sich mit Partnern auf Streichung der Matterhorn-Abfahrten

Leopold Grünwald

Update 25/03/2024 um 11:05 GMT+1 Uhr

Der Internationale Ski-Verband (FIS) hat sich mit Swiss Ski und dem italienischen Verband (FISI) auf eine Streichung der Abfahrten am Matterhorn geeinigt. Dies teilte Swiss Ski am Sonntag in einer Stellungnahme mit, nachdem FIS-Präsident Johan Eliasch am Rande des Saison-Finales in Saalbach-Hinterglemm durchblicken ließ, dass das Prestigeprojekt zumindest im kommenden Winter keine Zukunft habe.

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Diego Züger, Co-Geschäftsführer des Schweizer Verbandes, erklärte in dem Statement, dass die Möglichkeiten für den Weltcup in Zermatt/Cervinia zwar organisatorisch gegeben seien, aber "übergeordnet rund um den künftigen Weltcup-Kalender sind derzeit so viele Grundsatzfragen offen, dass wir im Dialog mit allen Stakeholdern nach sorgfältigem Abwägen zum Entschluss gekommen sind, das Matterhorn Speed Opening zu sistieren."
Das Matterhorn hatte in den vergangenen beiden Jahren mit jeweils vier Abfahrten (zwei bei den Männern, zwei bei den Frauen) als Saison-Eröffnung für die Speed-Spezialisten im Kalender gestanden.
Da die Witterung zu den geplanten Terminen Mitte November allerdings erwartungsgemäß nicht mitspielte, fand kein einziges der Rennen statt.
Daneben hatten die Pläne der Veranstalter auch den Protest von Klimaschützern auf sich gezogen, die durch die Schaffung der Rahmenbedingungen mit schwerem Gerät eine zusätzliche Belastung für den Gletscher ausmachten.

Eliasch plaudert - und sorgt für vorzeitige Verkündung

Darüber hinaus hatten Kritiker in den Plänen der FIS mehr einen Marketing-Gag als echten sportlichen Mehrwert gesehen.
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Die Auslassung des umstrittenen FIS-Präsidenten Eliasch zur Zukunft des Matterhorn-Weltcups sorgten zudem für eine frühzeitige offizielle Bestätigung.
Wie der Schweizer Funktionär Züger in der Mitteilung ausführte, hätte es eigentlich erst im Laufe der kommenden Woche zur Verkündung kommen sollen: "Da noch nicht alle Details geklärt sind, war die Kommunikation auch vonseiten der FIS erst auf die kommende Woche geplant. Schlussendlich liegt es am FIS-Council, die definitive Entscheidung zu fällen und die Rennen aus dem Kalender 2024/25 zu nehmen."
Die FIS hatte den lokalen Organisatoren vorgeschlagen, die Rennen aufgrund der schwierigen meteorologischen Bedingungen zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison auszutragen. Den Vorschlag lehnten die Organisatoren vor Ort jedoch ab, weil aufgrund der Hochsaison in beiden Gebieten im Wallis und im Aostatal keine ausreichende Zahl an Unterkünften zu Verfügung stünde.
(Mit SID)
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