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Vierschanzentournee in Innsbruck: Wellinger bei Qualifikation am Bergisel nur auf Platz 15 - Kraft und Kobayashi stark

Marc Hlusiak

Update 02/01/2024 um 16:31 GMT+1 Uhr

Andreas Wellinger hat bei der Qualifikation in Innsbruck Federn gelassen. Der Gesamtführende der Vierschanzentournee landete schon nach 119,5 Metern und geht als 15. ins Springen am Mittwoch. Seine Hauptkonkurrenten Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft landeten auf den Rängen drei und zwei. Karl Geiger und Pius Paschke enttäuschten erneut. Alle deutschen Springer qualifizierten sich für den Wettkampf.

Quali-Dämpfer! Wellinger vom Wind im Stich gelassen

Andreas Wellinger hat auf der dritten Station der 72. Vierschanzentournee erstmals leichte Nerven gezeigt und eine Top-Platzierung in der Qualifikation verpasst.
Der Führende der Tourneewertung belegte am Dienstag in Innsbruck nach seinem Sprung auf 119,5 m den 15. Rang und lag damit zwölf Plätze hinter seinem ärgsten Konkurrenten um den Gesamtsieg, dem Japaner Ryoyu Kobayashi (Rang drei).
Den Qualifikationssieg schnappte sich wie schon in Garmisch-Partenkirchen der Slowene Anze Lanisek mit der Tagesbestweite von 134 Metern vor dem Gesamtweltcupführenden Stefan Kraft (124,5 Meter).
Bei wechselnden Windverhältnissen mussten die Athleten auf dem Startbalken immer wieder ausharren, Anpassungen des Startgates nahm die Jury aber nicht vor.
Der Wettkampf wurde komplett aus Luke 11 durchgeführt.
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Telemark bei 134 m! Lanisek siegt mit Traumsprung in der Quali

DSV-Adler nur Mittelmaß

Den DSV-Adlern lag die Schanze in Tirol am Dienstag einmal mehr nicht. Hinter Wellinger (15.) schafften es Philipp Raimund (122,5 m) und Stephan Leyhe (114,5 m) auf die Ränge 20 und 30. Vor allem Leyhe, der im Training kurz vor der Qualifikation noch solide auf 124 und 123,5 Meter geflogen war, gibt Rätsel auf. "Er verbindet aktuell so gefühllos und macht sich damit in der Luft alles kaputt", analysierte Eurosport-Experte Werner Schuster.
Noch schwächer präsentierten sich die im Gesamtweltcup auf den Rängen vier und drei platzierten Karl Geiger (114 Meter/Rang 33) und Piuis Paschke (112,5 Meter/Rang 35).
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Geiger weit zurück: Seitenwind machen DSV-Adler zu schaffen

Immerhin qualifizierten sich alle fünf deutschen Starter für den Wettbewerb.

Kubacki ausgeschieden - Granerud qualifiziert

Komplett in die Hose ging der Nachmittag für Dawid Kubacki. Der Pole patzte am Absprung und verpasste den Wettkampf. "Das ist eine Sensation", bewertete Schuster das Quali-Aus des Vorjahressiegers am Bergisel. Immerhin qualifizierte sich Halvor Egner Granerud auf Platz 29. Wenn ihm dieses Ergebnis auch am Mittwoch gelingen würde, müsste er aktuell schon fast zufrieden sein, denn in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen war er jeweils im ersten Durchgang gescheitert.
Auch Landsmann Marius Lindvik gelang kein Sprung auf eine Top-Position. Für den aktuellen Tournee-Siebten reichte es nur zu Rang 19. Damit war er jedoch bester Norweger.

ÖSV-Youngster Embacher merkt auf

Für Furore sorgte auch Stephan Embacher, der mit Startnummer vier zum Abschluss der nationalen Gruppe auf den Balken stieg. Als zweitjüngster Athlet setzte sich der 17-jährige Tiroler mit starken 121,5 m an die Spitze und gab diese erst nach 30 Springern wieder ab. Embacher, der zuletzt den Continental-Cup aufgemischt hatte, beendete die Qualifikation auf dem 13. Platz.
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Mit 17 Jahren: ÖSV-Youngster Embacher trumpft in Quali auf

"Ich habe drei Jahre mit ihm gearbeitet. Er ist ein guter Junge, trainiert fleißig und hat enorme Anlagen", sagte Eurosport-Experte Schuster, der sich auch über die Qualifikation seines Sohnes Jonas Schuster (116,5 m/Rang 47) freuen durfte.
(mit SID)
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Quali-Zweiter! Kraft trotzt Wind und übt schon mal Aufholjagd

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