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Lillehammer: Andreas Wellinger und Co. mit historischem Höhenflug - DSV-Adler fletschen mit den Zähnen
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Publiziert 03/12/2023 um 22:00 GMT+1 Uhr
Andreas Wellinger hat mit seinem zweiten Platz beim Weltcup in Lillehammer am Sonntag die beeindruckende Podestserie der DSV-Adler fortgesetzt. Fünf Podien in vier Wettkämpfen - mehr waren es für Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch nie in der Geschichte des Weltcups. Der Auftakt in Ruka war damit keine Eintagsfliege, vielmehr machen Wellinger und Co. richtig Bock auf die Vierschanzentournee.
Wellinger fordert Kraft: Der Showdown in Lillehammer
Quelle: Eurosport
Andreas Wellinger schrie vor Freude auf, dann klatschte er mit dem ebenfalls strahlenden Karl Geiger ab: Die deutschen Skispringer haben ihre beeindruckende Podestserie zum Saisonstart auch im eiskalten Lillehammer fortgesetzt.
"Wir haben derzeit ein extrem starkes Team, es macht riesigen Spaß", sagte Wellinger, der in Norwegen zweimal nur vom überragenden Österreicher Stefan Kraft geschlagen wurde.
Wellinger steht damit nach vier Wettkämpfen der Saison schon bei drei Podestplätzen. Nicht zu stoppen war aber erneut Kraft. Der Routinier feierte als erster Springer seit seinem Landsmann Thomas Morgenstern im Jahr 2007 vier Siege in den ersten vier Wettkämpfen und ist schon jetzt klarer Favorit für die Ende des Monats beginnende Vierschanzentournee.
Doch auch die DSV-Adler haben sich bereits in Stellung gebracht. "Zweiter hinter Stefan, mehr ist momentan nicht möglich", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher über Wellinger und freute sich zudem über ein erneut erstklassiges Teamergebnis. Geiger verpasste sowohl am Samstag auf der kleinen Olympiaschanze von 1994 als auch am Sonntag auf der großen als Vierter das Podest nur knapp. Pius Paschke als Sechster und Stephan Leyhe als Neunter landeten am Samstag ebenfalls in den Top Ten.
Wellinger freut's: Die harte Arbeit zahlt sich aus
Am Sonntag ging es dann auf den benachbarten großen Bakken - und wieder trumpfte das deutsche Team hinter dem Top-Duo Wellinger/Geiger durch Paschke (7.), Leyhe (11.) und Philipp Raimund (12.) auf. "Die gute und harte Arbeit im Sommer zahlt sich aus", sagte der zweimalige Olympiasieger Wellinger, der auch bei Temperaturen von 19 Grad unter Null eiskalt blieb.
Nach vier Wettkämpfen haben die DSV-Adler somit schon fünf Podestplätze gesammelt - mehr waren es zu diesem Zeitpunkt noch nie in der Geschichte des Weltcups. Im gesamten vergangenen Winter waren es sogar nur acht gewesen.
Was Horngacher besonders freute: Der starke Start in Kuusamo war keine Eintagsfliege. "Das war schon wichtig. Die Erwartungen steigen natürlich, und die Fehler steigen dann meistens auch. Ich bin sehr zufrieden, die Jungs sind sortiert", sagte der Österreicher.
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Andreas Wellinger beim Weltcup in Lillehammer
Fotocredit: Getty Images
Die Vierschanzentournee (28. Dezemeber 2023 bis 6. Januar 2024 live und on-demand bei discovery+) könnte für die DSV-Adler also nicht früh genug kommen, der aktuelle Lauf von Wellinger und Co. ist für das Highlight der Saison mehr als nur vielversprechend.
Einzig ein Sieg fehlt den deutschen Skispringern noch in dieser Saison, um den Hype endgültig auszulösen. Am kommenden Wochenende bietet sich beim Heim-Weltcup in Klingenthal die nächste Chance dafür (8. bis 10. Dezember live und on-demand bei discovery+).
Schmid und Co. enttäuschen zum Auftakt
Weniger erfolgreich lief es an gleicher Stelle bei den Frauen. Weltmeisterin Katharina Schmid flog am ersten Weltcup-Wochenende unter ihrem neuen Namen mit zwei achten Plätzen klar am Podest vorbei.
"Es war ein etwas holpriger Start, die Sprünge kamen noch nicht so selbstverständlich. Schade", sagte Schmid, die im Frühjahr in Planica noch unter ihrem Mädchennamen Althaus dreimal WM-Gold geholt hatte.
Weiter geht es für die Männer am kommenden Wochenende mit dem ersten Heimspiel der Saison in Klingenthal. Letzter Deutscher auf dem Podest war dort Markus Eisenbichler. Der zuletzt formschwache Ex-Weltmeister hofft auf eine Rückkehr in den A-Kader - nach dem starken Saisonstart hat Horngacher nun die Qual der Wahl.
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(SID)
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"Richtig gut!" Geiger schwebt in die Top-Ränge
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