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Vierschanzentournee: Halvor Egner Granerud kritisiert nach Auftaktspringen in Oberstdorf die Jury

Sebastian Würz

Update 30/12/2022 um 10:38 GMT+1 Uhr

Halvor Egner Granerud hat nach seinem Sieg beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee Kritik an der Jury geübt. Der Norweger zeigte Unverständnis dafür, dass man vor seinen Sprüngen den Anlauf nicht verkürzte. Stattdessen tat dies Coach Alexander Stöckl. "Ich war ein bisschen böse, aber auch ein bisschen erschrocken", sagte Granerud nach dem Wettkampf am Eurosport-Mikrofon.

Granerud springt nur knapp am Schanzenrekord vorbei

Wechselnde Winde machten den Verantwortlichen an der Schattenbergschanze zu schaffen. In beiden Durchgängen wurden die Bedingungen ausgerechnet mit der Favoritengruppe besser.
Im ersten Durchgang hatte die Jury zuvor sogar den Anlauf verlängert. Der Pole Dawid Kubacki flog auf 140,5 Meter. Granerud hatte in Oberstdorf sowohl die Qualifikation als auch jeden Trainingssprung, an dem er teilnahm, dominiert und fürchtete, dass es zu weit gehen könnte.
"Ich fand es einfach komisch, dass wir im ersten Durchgang von einer höheren Luke springen mussten als im Probedurchgang, wo ich schon bei 138 Metern gelandet bin. Ich bin richtig froh, dass mich Alex eine Luke runtergeholt hat, aber es sollte nicht Alex' Verantwortung sein, dafür zu sorgen, dass ich morgen noch laufen kann", sagte der 26-Jährige.
"142,5 Meter ist weit, aber zu stehen. Ich hatte keine Probleme bei der Landung. Wenn mich Alex aber nicht heruntergeholt hätte, wäre es zu weit gegangen. Darüber war nicht besonders glücklich. Aber am Ende habe ich gewonnen, das macht die Situation für mich besser", fügte er hinzu.
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Oberstdorf-Sieger Granerud mit Kritik an Jury nach Triumph

Granerud klar der Beste

Neben der Jury haben auch die Trainer die Möglichkeit, vor ihren Sportlern den Anlauf verkürzen zu lassen,wovon Stöckl Gebrauch machte. Dann müssen die Springer aber eine von der Größe der Schanze abhängige Mindestweite abliefern, um die Bonuspunkte für die Gateverkürzung zu bekommen.
Granerud war trotz der kürzeren Luke im beiden Durchgängen der Weiteste. Er siegte mit 13,4 Punkten Vorsprung vor dem Polen Piotr Zyla und 17,5 Punkten vor Kubacki.
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"Schnall dich an!" Granerud fliegt in Oberstdorf überlegen zum Sieg

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