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Olympia 2022 - Karl Geiger mit Wut-Rede im TV nach Mixed-Drama um Katharina Althaus

Daniel Rathjen

Update 14/02/2022 um 09:58 GMT+1 Uhr

Olympia 2022: Karl Geiger kann es auch eine Woche danach noch nicht fassen. In einer Wut-Rede hat der Skispringer bei "Sky" noch einmal seine Sicht auf die Disqualifikationen um Katharina Althaus beim Mixed-Teamwettbewerb dargelegt. Fünf Springerinnen wurden wegen nicht regelkonformer Anzüge von den Kontrolleuren in Peking disqualifiziert. Da habe einer "ein Ego-Problem" gehabt, glaubt Geiger.

Karl Geiger

Fotocredit: Getty Images

Er war letztlich nur passiv beteiligt, aber deshalb nicht minder aufgebracht. Bei "Sky" ließ Skispringer Karl Geiger jetzt seinem Unverständnis freien Lauf.
"Bei den Olympischen Spielen ist sowieso schon so viel Druck im Kessel, alle stehen unter Strom", sagte Geiger. "Dann werden plötzlich Dinge anders gemacht, als wollte da irgendwer zeigen, er hat die dickste Hose hier." Da habe einer "ein Ego-Problem" gehabt.
Bei dem Teamwettkampf am vergangenen Montag in Zhangjiakou waren insgesamt fünf Springerinnen wegen nicht regelkonformer Anzüge von den Kontrolleuren, Mika Jukkara aus Finnland und Agnieszka Baczkowska aus Polen, disqualifiziert worden. Auch Katharina Althaus traf es.
Einmal in Fahrt, holte Geiger zum Rundumschlag aus: "Ich weiß auch nicht, ob die Verantwortlichen wissen, was sie da genau gemacht haben. Da stecken Menschen dahinter, Schicksale!" Bei fünf Athletinnen aus den vier Top-Nationen so durchzugreifen, "ein größerer Fauxpas kann einem nicht unterlaufen".
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Katharina Althaus (Mitte) nach ihrer Disqualifikation im Mixed in Tränen aufgelöst

Fotocredit: Eurosport

Geiger: "Höchststrafe"

"Das Material war die ganze Saison okay, aber an dem Tag nicht mehr", kritisierte Geiger. Sein Mitgefühl galt Althaus. Für die sei es doppelt bitter gewesen: "Wäre es bei einem Einzel passiert, ist das schon mies. Aber im Team ist es die Höchststrafe."
Aber auch Sara Takanashi sei "einem Nervenzusammenbruch nahe gewesen".
Das Event war der größte Aufreger der Olympischen Spiele bislang. Und es scheint, als sei es bei vielen längst nicht abgehakt.
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