Grand Prix: Raimund überzeugt bei Olympia-Generalprobe von der Großschanze - Freitag bei Frauen beste Deutsche

Philipp Raimund ist beim Sommer-Grand-Prix der Skispringer auf der neuen Olympia-Schanze von Predazzo in Val di Fiemme auf einen überzeugenden dritten Platz gesprungen. Im Feld der nahezu vollversammelten Weltelite waren nur Sieger Ryoyu Kobayashi (Japan) und Manuel Fettner (Österreich) besser als der Oberstdorfer, der seine Sprünge bei 134,5 und 135,5 Meter (269,6 Punkte) landete.

Raimund springt in Predazzo erneut aufs Podest

Quelle: Eurosport

Der dreimalige Vierschanzentourneesieger Kobayashi lag mit Sprüngen auf 136,5 und 137 Metern (280,2 Punkte) am Ende 10,6 Punkte vor dem Deutschen. Dazwischen schob sich der österreichische Routinier Fettner (133 m/137,5 m/270,8), der den weitesten Sprung des Tages zeigte.
Der Führende in der Grand-Prix-Wertung, der Österreicher Niklas Bachlinger, wurde disqualifiziert. Raimund ist in der Gesamtwertung nun Fünfter. Nach zwei zweiten Plätzen in Courchevel Anfang August war er am Donnerstag von der Normalschanze in Val di Fiemme Sechster geworden.
"Es ist jeder vor Ort, im Grunde könnte man sagen, es ist ein Weltcup-Podest", freute sich Raimund im Interview mit Eurosport: "Umso geiler, weil es die Generalprobe für Olympia ist. Ich bin sehr zufrieden." Auf der Anlage in Predazzo werden bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo die Skisprungwettbewerbe ausgetragen.
Nicht so gut lief es für die weiteren DSV-Adler. Karl Geiger kam mit Sprüngen auf 130 und 131 Meter im Vergleich zur Normalschanze nur leicht verbessert auf Rang 21 (254,4). Andreas Wellinger wurde 23. (130 m/131,5 m/252,8).
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FIS-Rennleiter Pertile: "Die Problematik ist nicht so groß"

Quelle: Eurosport

Ström siegt bei Frauen - Freitag beste Deutsche

Pius Paschke (128 m/33.), Felix Hoffman (130,5 m/34.) und Luca Roth (124 m/44.) kamen gar nicht erst in den finalen Durchgang.
Bei den Frauen feiert die Norwegerin Anna Odine Ström (124 m/130,5 m/230,8 Punkte) ihren ersten Sieg diesen Sommer. Hinter ihr kamen mit deutlichem Rückstand die Japanerinnen Yuka Seto (118,5 m/132 m/214,5) und Nozomi Maruyama (118 m/127 m/202,7) aufs Treppchen.
Die DSV-Frauen sprangen mannschaftlich geschlossen auf Ränge um die Top Ten: Selina Freitag (115,5 m/120 m/183,1) platzierte sich als Neunte direkt vor Juliane Seyfarth (114,5 m/124 m/182,2), Katharina Schmid (117,5 m/119,5 m/178,3) und Agnes Reisch (111 m/122 m/176,2). Anna Hollandt wurde 16. (114,5 m/115,5 m/164,2), Emely Torazza (104 m/33.) schied im ersten Durchgang aus.
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Freitag nach Platz neun in Predazzo: "Noch nicht so locker wie im Winter"

Quelle: Eurosport

In der Grand-Prix-Wertung führt die Japanerin Maruyama vor Nika Prevc (Slowenien) und Abigail Strate (Kanada), die das Springen am Samstag wie die Österreicherinnen nach schweren Stürzen aausgelassen hatte.
Am Donnerstag hatte sich unter anderem die Österreicherin Eva Pinkelnig schwer am Knie verletzt. Auch bei Ex-Weltmeisterin Alexandria Loutitt (Kanada), die am Freitag in der Qualifikation auf der Großschanze stürzte, geht man von einer schweren Kreuzbandverletzung aus. Neben den Österreicherinnen und Kanadierinnen verzichtete auch die Norwegerin Gyda Westvold Hansen am Samstag auf ihren Start.
Am Sonntag findet in Predazzo bei den Männern noch ein Super-Team-Springen statt (17:00 Uhr live bei discovery+).
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Raimund nach Großschanze Predazzo: "Im Grunde ein Weltcup-Podest"

Quelle: Eurosport


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