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Nordische Ski-WM 2023: DSV-Adler pushen sich auch ohne Medaille und peilen Gold im Team an

Eurosport
VonEurosport

Update 04/03/2023 um 09:23 GMT+1 Uhr

Als der neue Weltmeister Timi Zajc auf die Knie ging und den slowenischen Schnee küsste, strahlten auch Markus Eisenbichler und Karl Geiger trotz verpasster Medaille um die Wette. "Timi ist eine abgebrühte Socke, das hat er sich sehr verdient", sagte Geiger, der bei Eurosport von seinen "besten Sprünge jemals" auf der Bloudkova velikanka sprach. Nun fiebern die DSV-Adler dem Teamevent entgegen.

Schmitt analysiert Zajc-Coup: "Platz zwei war perfekte Ausgangslage"

"Ich glaube, dass wir ein gutes und starkes Team sind", stellte Karl Geiger im Gespräch mit Eurosport-Reporter David Marcour klar. "Uns ist alles zuzutrauen. Wir gehen aufs Ganze, wollen ganz vor."
Natürlich werde der Mannschaftswettbewerb ob der starken Konkurrenz aus Polen, Slowenien, Norwegen oder Österreich kein "Zuckerschlecken", aber das starke Teamergebnis im Einzel soll die DSV-Adler beflügeln. Neben Geiger und Eisenbichler kamen auch Andreas Wellinger (12.) und Constantin Schmid (17.) in die Top 20.
"Da will ich Gold verteidigen", ging Eisenbichler in die Offensive.
Der 31-Jährige war bereits bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften Teil des DSV-Teams, das beide Mal den Titel holte. "Das Potenzial in unserer Mannschaft ist extrem hoch", ergänzte Geiger.

Schmitt: "Diesen Schwung mitnehmen"

Eurosport-Experte Martin Schmitt, mit insgesamt vier WM-Titeln dekoriert, sieht Deutschlands Weitenjäger bestens gerüstet für die Medaillenjagd. "Sie sind dabei. Von Markus war das ein richtig guter fünfter Platz. Diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen in den Team-Wettkampf."
"Wir haben eine geile Qualität in der Mannschaft", sagte Andreas Wellinger vor dem letzten Skisprung-Wettkampf im Tal der Schanzen (16:30 Uhr im Liveticker): "Wenn wir es alle ein bisschen besser machen, dann werden sich da einige die Zähne ausbeißen."
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Starker Eisenbichler springt in die Top 5: "Er liebt diese Schanze"

Etwas zurückhaltender blieb der Bundestrainer. "Man sieht, es ist so eng hier. Es wird auf jeden einzelnen Sprung ankommen, wir müssen fehlerfrei durchkommen", unterstrich Horngacher.

Zajc begeistert Slowenien: "Es war mein Tag"

Nicht zu schlagen war unterdessen Timi Zajc. Der 22-Jährige ist der erste slowenische Weltmeister seit Rok Benkovic, der 2005 in Oberstdorf völlig unerwartet zum Titel geflogen war. WM-Gold im eigenen Land hatte zuletzt der Finne Jari Puikkonen 1989 in Lahti geholt.
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Vom Team auf Händen getragen: Zajc krönt sich zum Weltmeister

"Ich habe zwei wirklich perfekte Sprünge gemacht. Es war mein Tag und ich genieße es einfach", sagte Zajc.
Der Slowene hatte schon genau einen Monat vor seinem WM-Triumph für einen der denkwürdigsten Momente der Saison gesorgt, als er in Willingen auf unglaubliche 161,5 m gesegelt war - achteinhalb Meter über Schanzenrekord.
Zajc war nach der Landung gestürzt, blieb aber weitgehend unverletzt - und holte sich nun Gold.
(SID)
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Geiger: "Waren die zwei besten Sprünge, die ich hier je gemacht habe"

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