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Nordische Ski-WM 2025: DSV-Männer landen im Teamspringen nur auf Platz vier - Titel geht nach Slowenien
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Update 06/03/2025 um 20:42 GMT+1 Uhr
Die DSV-Skispringer haben bei der Nordischen Ski-WM 2025 in Trondheim auf der Großschanze die nächste Enttäuschung hinnehmen müssen. Einen Tag nach Platz vier im Mixed sprang auch das Männer-Team mit Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Andreas Wellinger nur auf Platz vier (1005,8 Punkte). Es siegte überraschend Slowenien (1080,8) vor Österreich (-13,4) und Norwegen (-15,5).
Highlights: Slowenien bezwingt Topfavorit Österreich
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Andreas Wellinger konnte das Ausmaß der Enttäuschung problemlos im Kopf ausrechnen. "Vierter bei der WM ist saublöd. Zweimal Vierter bei der WM ist noch viel blöder", sagte der Olympiasieger, nachdem er zum zweiten Mal binnen 24 Stunden mit einem deutschen Team eine Medaille verpasst hatte.
Dem DSV-Quartett fehlten am Donnerstag satte 59,5 Punkte zur Bronzemedaille. Schon im Mixed am Mittwoch hatte es für Wellinger und Raimund auf der Granasen-Großschanze nur zum Blech-Rang gereicht.
"Wieder Vierter ... Das ist eine bittere Pille, die man erstmal sacken lassen muss", sagte Geiger, der bereits im Einzel von der Normalschanze knapp an Bronze vorbeigesprungen war und den vierten Platz im Mixed-Team als Fan verfolgt hatte: "Bei mir ist es heute in die Hose gegangen, das frustet mich ziemlich. Im Team war ich sonst eine Bank."
Deutschland hatte 2019 in Innsbruck und 2021 in Oberstdorf mit dem Männer-Team gewonnen. 2023 in Planica war das DSV-Team nur Fünfter geworden.
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DSV ohne Medaille: Die Entscheidung im Teamspringen der Männer
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Geiger und Leyhe fallen ab
Slowenien wiederholte seinen Coup von der Heim-WM vor zwei Jahren. Norwegen und Österreich tauschten im Vergleich zur letzten Weltmeisterschaft die Plätze.
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"Kein guter Sprung": Geiger greift sich an den Kopf
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Bei beherrschbaren Windbedingungen, nachdem orkanartige Böen am Mittag noch den Wettkampf der Kombinierer verhindert hatten, fehlten dem deutschen Team umgerechnet 33 Meter zu Bronze.
Slowenien siegte in einem Krimi vor Österreich (1067,4) und Norwegen (1065,3).
Die guten Sprünge von Wellinger (132,0 m+133,5 m) und Raimund (135,5 m+135,0 m) reichten nicht, weil Geiger (127,0 m+119,0 m) und Leyhe (122,5 m+127,0 m), der sich im Rennen um den vierten Startplatz gegen den fünfmaligen Saisonsieger Pius Paschke durchgesetzt hatte, abfielen.
DSV-Quartett von Beginn an hinten dran
Seit der Nacht hatte es über Trondheim gestürmt, der Wind erreichte Orkanstärke, deckte Dächer in der Nähe des Skistadions ab. Der Team-Wettkampf der Kombinierer war am Mittag abgesagt und auf Freitag verlegt worden. Bis zum späten Nachmittag hatte sich das Wetter beruhigt. Die Winde waren zum Start des Spezialspringens anspruchsvoll, aber beherrschbar.
"Einfach Attacke", hatte Wellinger als Taktik für den Showdown der besten Skisprung-Nationen vorgegeben, in den das deutsche Team nach den Vorleistungen nur als Außenseiter gegangen war. Doch von Beginn war der DSV-Vierer in der Defensive.
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Geiger enttäuscht: "Ging leider wirklich in die Hose"
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Nach dem rauschenden WM-Auftakt mit Silber für Wellinger und Platz vier für Geiger auf der Normalschanze fielen die deutschen Springer auf dem großen Granasen-Bakken teilweise wieder in den Wankelmut der vergangenen schwachen Monate seit dem Jahreswechsel zurück.
Paschke nimmt es sportlich
"Auf der kleinen Schanze sind wir gut reingekommen, die Umstellung auf die große ist nicht so gelungen. Es ist nicht so einfach hier, die Schanze ist sehr eigen", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.
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Raimund trotz Rang vier zufrieden: "Muss auch die Sonne sehen"
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Im Einzel sind seine Springer am Samstag (15:45 Uhr live bei Eurosport und discovery+) Außenseiter, auch wenn gerade Wellinger immer ein Coup zuzutrauen ist - schon 2017 in Lahti holte er auf beiden Schanzen WM-Silber. "Ich habe hier immer besser reingefunden", sagte er.
Rausgeflogen statt reingefunden galt hingegen für Paschke, dessen einstige Traumsaison immer mehr zum Albtraum wird. "Ich habe es sportlich aufgenommen, hatte nach dem Training damit gerechnet", sagte der 34-Jährige.
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(SID)
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So sprangen die Deutschen im ersten Durchgang
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