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British Open: Mark Williams triumphiert über Mark Selby - Waliser räumt Tisch im letzten Frame ab

Rolf Kalb

Update 02/10/2023 um 08:59 GMT+2 Uhr

Mark Williams hat zum dritten Mal nach 1997 und 2021 die British Open gewonnen. Im Finale in Cheltenham schlug er Mark Selby mit 10:7. Insgesamt triumphierte der Waliser damit zum 25. Mal bei einem Weltranglisten-Turnier. Dabei brauchte Williams im letzten Frame schon einen Snooker. Doch er erzwang die Foulpunkte und einen Freeball und räumte dann den Tisch zum Sieg ab.

"Das war Zufall": Williams flukt rote Dreier-Kombination

Mark Williams ist nun nach Ray Reardon der zweitälteste Sieger eines Ranking-Turnieres.
Er selber betonte denn auch danach im Interview: "Mit 48 Jahren im Finale zu stehen und einen der Großen wie Selby zu schlagen, das ist etwas Besonderes. Damit kannst Du nicht rechnen."
Begonnen hatte das Finale mit einem 40-Minuten-Frame, den Williams auf Schwarz gewann. Mark Selby dazu: "Das hat für mich irgendwie die Richtung vorgegeben."
In der Folgezeit spielte er schwach. So zog Williams, unter anderem mit Breaks von 133, 110 und 74 Punkten, auf 5:1 davon. Selby schaffte es aber noch, den Schaden zu begrenzen: Zum Ende der ersten Session verkürzte er dank Breaks von 98 und 73 Zählern auf 3:5.

Williams und Selby klettern in der Weltrangliste

Am Abend startete Selby brillant mit einer 112. Danach aber waren hohe Breaks Mangelware. Es entwickelte sich ein Match mit umkämpften Frames und Weltklasse-Safeties auf beiden Seiten. Williams: "Dass ich da mit Mark mitgehalten habe, macht mich stolz." Selby verkürzte immer wieder, konnte Williams jedoch nie einholen.
Bei 8:5 schien die Vorentscheidung gefallen. Aber Selby ließ sich nicht abschütteln. Mit verbissenem Kampf und einer 68 kam er wieder auf 7:8 heran. In den nächsten beiden Frames jedoch gab er jeweils eine Führung aus der Hand. Im 16. Frame lag er mit 56:0 vorne, doch Williams konterte mit einer erstklassigen und nervenstarken Clearance von 69 Punkten.
Im 17. Frame führte Selby mit 44:1, als er Pink auf die Mitte verschoss. Später brauchte Williams dann aber schon einen Snooker. Er versteckte die letzte Rote hinter den kleinen Farben und holte so nicht nur die vier Foulpunkte, sondern auch einen Freeball. Dann räumte er den Tisch mit 37 Punkten ab und hatte auf Schwarz gewonnen.
Williams klettert durch den Erfolg in der Weltrangliste vom zehnten auf den neunten Platz. Selby machte ebenfalls einen Platz gut und ist jetzt Vierter.
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Während Mammut-Frame: Williams und Selby einigen sich auf Toilettenpause

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