Lehrstunde durch Kyren Wilson, Ronnie O'Sullivan und Judd Trump auch weiter
VonRolf Kalb
Update 10/12/2020 um 00:39 GMT+1 Uhr
"Wie spielt man Snooker mit Kyren Wilson?", kommentierte Steven Hallworth ironisch seine 1:4-Niederlage gegen Kyren Wilson bei den Scottish Open. Hallworth hatte zwar den etwas zerfahrenen ersten Frame gewonnen, aber dann drehte der "Warrior" groß auf und stürmte mit Breaks von 77, 127, 100 und 83 Punkten in die dritte Runde. Hallworth holte in diesen vier Frames nur einen Punkt.
Ronnie O'Sullivan spielte bei seinem 4:1 zwar mit einer nagelneuen Pommeranze, legte aber trotzdem mit einer 134 los.
Das sollte aber das Highlight des Matches bleiben. Er habe sich nicht ganz wohl gefühlt, so erklärte O'Sullivan danach im Eurosport-Studio.
Trotzdem ließ er noch eine 78 zum 3:0 folgen. Dann aber zeigte Chang seine Qualität mit einer schnellen 81 zum 1:3. Im fünften Frame legte O'Sullivan jedoch mit einer 50 den Grundstein zum Sieg.
Judd Trump setzte seine Erfolgsserie mit einem 4:2 über Mark King fort. Trump hatte die ersten beiden Frames gewonnen, ohne dabei Top-Form zu zeigen. Nachdem King dann aber zum 2:2 ausgeglichen hatte wurde er wach: "Manchmal brauche ich so einen Weckruf."
Zwei lange Rote lochte Trump und machte daraus jeweils Breaks von 84 und 103 Punkten.
Ding Junhui setzte sich gegen Andy Hicks ebenfalls mit 4:2 durch. Mit einer 126 hatte Ding seine Führung auf 3:1 ausgebaut, aber Hicks antwortete postwendend mit einer 120. Im sechsten Frame beantwortete eine 61 von Ding dann aber alle Fragen.
Titelverteidiger Selby muss beißen
Auch Titelverteidiger Mark Selby steht nach seinem 4:2 über Nigel Bond in der dritten Runde. Veteran Bond machte dem dreimaligen Weltmeister wie erwartet das Leben schwer. Vor allem bei langen Bällen fand Selby nicht das richtige Maß, so dass Bond ihn immer wieder mit seinem Matchplay beschäftigen konnte.
Die ersten vier Frames hatten sich die beiden geteilt. Dann aber wurde das Breakbuilding von Selby besser, so dass er mit einer 100 und einer 82 doch noch einen sicheren Sieg herausspielte.
Shaun Murphy zog bei seinem 4:2 über Peter Devlin noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Neu-Profi Devlin war mit 2:1 in Führung gegangen, aber im umkämpften vierten Frame glich Murphy aus.
Dann spielte der "Magician" Breaks von 56 und 86 Punkten. John Higgins jedoch steigerte sich gegenüber der ersten Runde nicht und verlor gegen Noppon Saengkham mit 2:4. Bis zum 2:2 spielte Saengkham noch nervös, doch dann steigerte er sich und holte die beiden letzten Frames dank Breaks von 90 und 127 Punkten, seinem ersten Century in dieser Saison.
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