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Scottish Open: Luca Brecel übersteht Comeback von John Higgins im Finale und holt den Titel
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Publiziert 12/12/2021 um 23:12 GMT+1 Uhr
Luca Brecel hat dem Comeback von John Higgins widerstanden. Mit einer 127 im letzten Frame gewann der Belgier die Scottish Open im walisischen Llandudno mit 9:5. Zuvor hatte der Schotte noch von 2:8 auf 5:8 verkürzt. Danach war Higgins voll des Lobes über seinen Bezwinger: "Ihm heute zuzusehen war ein großes Vergnügen. Mit jungen Spielern wie Luca ist Snooker in guten Händen."
John Higgins and Luca Brecel before the Scottish Open final
Fotocredit: Eurosport
Nicht minder großherzig äußerte sich Luca Brecel nach dem Triumph: "Gegen John zu spielen ist eine Ehre, und gegen ihn den Titel zu holen ist ein Traum, der wahr wird."
Der Belgier ist nun der einzige Kontinental-Europäer, der ein Ranglisten-Turnier gewonnen hat. Zuvor hatte er schon bei der China Championship 2017 triumphiert. Mit dem Sieg in Llandudno kehrt er auch in die Tot 16 der Rangliste zurück.
Den Grundstein zum Sieg legte Brecel in der ersten Session, in der er mit 6:2 in Führung ging. Brecel dominierte den Nachmittag über weite Strecken. Higgins fand nie ein Mittel, um seinen Gegner daran zu hindern, sein Spiel durchzuziehen. Vor allem mit langen Bällen überzeugte Brecel immer wieder.
Den ersten Frame hatte er durch eine gute Safety gewonnen und machte im zweiten Durchgang sofort eine 96. Damit war die Marschrichtung vorgegeben. Den Nachmittag beendete Brecel mit seinem ersten Century im Match, einer 104.
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Mit No-Look-Shot zum Titel: Brecel zaubert zum Abschluss
Quelle: Eurosport
Scottish Open: Brecel wackelt hintenraus, aber fällt nicht
Am Abend war Luca Brecel sofort wieder der Boss am Tisch. Mit Breaks von 79 und 64 Punkten zog er auf 8:2 davon. Die Ziellinie in Sichtweite wollte er es dann aber zu gut machen; der Belgier nahm etwas Tempo raus und verließ sich nicht einfach nur auf seine Intuition. Das bekam seinem Spiel nicht.
Nach einem Safe-Fehler von Brecel verkürzte Higgins auf 3:8 und spielte dann Breaks von 73 und 53 Punkten. Der Druck für Brecel wurde größer: "Ich war vollkommen von der Rolle."
Im 14. Frame aber legte er den Schalter wieder um. Als er die Chance bekam, machte er mit seinem typischen selbstbewussten Spiel das entscheidende Break von 127 Punkten.
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"Wieder der Shot-to-nothing": Brecel brilliert im Finale
Quelle: Eurosport
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