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Snooker-WM: Ronnie O'Sullivan mit Auftakt nach Maß gegen Jackson Page - Titelmission im Crucible gestartet

Robert Bauer

Update 25/04/2024 um 03:05 GMT+2 Uhr

Ronnie O'Sullivan hat seinen Favoritenstatus bei der Snooker-WM 2024 in seiner Auftaktpartie gegen Jackson Page (Wales) eindrucksvoll untermauert. Der siebenmalige Weltmeister liegt nach der ersten Session deutlich mit 8:1 in Front. Die ersten sechs Frames am Mittwoch gingen allesamt an "The Rocket", erst danach sendete Page mit einem 142er Break (dem höchsten seiner Karriere) ein Lebenszeichen.

Der Meister am Werk: O’Sullivan räumt den Tisch komplett ab

O'Sullivan zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und sicherte sich auch die letzten beiden Frames des Nachmittags. Der Engländer geht damit mit einer konfortablen 8:1-Führung in die zweite Session, die am Donnerstag (ab 14:00 Uhr live und on-demand bei discovery+) stattfindet.
Bereits einen Schritt weiter ist Mark Allen, der seine Auftaktpartie im Crucible mit 10:6 gegen Robbie Williams gewann. Der Nordire wurde damit anders als Titelverteidiger Luca Brecel, Vorjahresfinalist Mark Selby und der formstarke Mark Williams, die bereits früh gescheitert sind, seiner Favoritenrolle gerecht.
Ebenfalls das Ticket für die zweite Runde gelöst hat Jack Lisowski. Der 32-jährige Engländer setzte sich nach einem Krimi im Decider gegen Ding Junhui aus China durch. Dabei hatte Lisowski schon mit 9:7 in Führung gelegen, bevor er im 17. Frame einen schwierigen blauen Ball verschoss.
Ding kämpfte sich jedoch heran und schaffte mit einem beeindruckenden 131er Break den Ausgleich. Im Decider behielt Lisowski, der sich erstmals seit 2018 wieder durch die Qualifikation kämpfen musste, dann aber die Nerven und machte den Sieg mit einem starken Frame perfekt.
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Erster Sieg gegen Ding: Lisowski holt sich souverän den Decider

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131er-Century für den Decider: Ding zaubert in Frame 19

Wilson macht kurzen Prozess

"Es war ein unglaubliches Spiel. Er (Ding; Anm. d. Red.) ist ein so großartiger Spieler. Ich musste mich anstrengen, um mit ihm mitzuhalten. Das Match so zu beenden, wie ich es getan habe, war ein ganz besonderes Gefühl. Es beweist mir selbst, dass ich in guter Form bin und es schaffen kann, wenn es wirklich darauf ankommt", sagte "Jack-Pot" im Anschluss.
Kurzen Prozess machte dagegen der WM-Finalist von 2020, Kyren Wilson. Der 32-Jährige fertigte den Waliser Dominic Dale mit 10:1 ab. Nach der ersten Session hatte der "Warrior" bereits mit 8:1 in Führung gelegen. Mit einer 65 sowie einer 88 machte er am Mittwoch schließlich den Sack zu. Nur eine halbe Stunde dauerte die zweite Session. Bei der 88 hatte er elf Mal Rot und Schwarz gelocht, schaffte dann aber keine brauchbare Stellung auf die nächste Rote.
"Kyrens Spiel ist aktuell hervorragend, ich habe es von meinem Stuhl aus beobachtet, und sein Fokus und seine Aufmerksamkeit für die Details haben nie nachgelassen. Er ist ein Anwärter auf den Titel, weil er fantastisches Snooker spielt", schwärmte Dale von seinem Gegner.
In der Runde der letzten 16 bekommt es Wilson nun mit Selby-Bezwinger Joe O'Connor zu tun.

Hawkins als achter gesetzter Spieler raus - Higgins knapp vorne

Ryan Day feierte mit einem 10:8 über Barry Hawkins seinen ersten Sieg im Crucible nach zehn Jahren. Mit Hawkins ist nun der achte gesetzte Spieler in der ersten Runde ausgeschieden; damit ist der Negativrekord, den es zuletzt 2012 gab, eingestellt.
Das Match verlief kurios: Über beide Sessions hinweg gewann erst Day vier Frames in Folge, dann holte Hawkins sechs und danach wieder Day fünf Durchgänge in Folge. Das Midsession Interval in der zweiten Session rettete Day, wie er im Eurosport-Studio bestätigte. Plötzlich hatte er sein Spiel wiedergefunden und machte aus einem 5:8 das 10:8.
John Higgins führt nach der ersten Session mit 5:4 gegen Jamie Jones. Jones war mit einer 118 gestartet und führte zum Interval mit 3:1. Dann aber steigerte sich Higgins deutlich und gewann vier Frames in Folge. Dank einer 82 im neunten Frame hielt Jones aber den Rückstand in Grenzen.
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Höchstes Karrierebreak: Page sendet Lebenszeichen gegen O'Sullivan

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