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Masters: 6:5 nach 0:3: Ronnie O’Sullivan schlägt unter Druck zurück

Rolf Kalb

Update 14/01/2021 um 01:37 GMT+1 Uhr

Mit 0:3 und 3:5 lag er hinten, aber unter Druck zeigte sich Ronnie O’Sullivan von seiner besten Seite und gewann beim Masters gegen Ding Junhui mit 6:5. Ding scheiterte ein weiteres Mal auch an sich selber. Im neunten Frame vergab er eine gute Siegchance und fand danach nicht mehr zu seinem Spiel. Im Viertelfinale trifft O’Sullivan nun auf John Higgins, der Mark Allen ebenfalls mit 6:5 schlug.

Ronnie O'Sullivan at the Masters (World Snooker)

Fotocredit: Eurosport

Zu Beginn der hochklassigen Begegnung spielte Ding Junhui praktisch fehlerlos. Jede Unsicherheit von Ronnie O’Sullivan nutzte er aus und zog dank Breaks von 83, 75 und 73 Punkten auf 3:0 davon. O’Sullivan zeigte aber mit einer 103 zum 1:3, dass seine Form besser ist als vor Weihnachten. Im fünften Frame zauberte er dann aus dem Nichts ein Break von 60 Punkten zum 2:3.
Danach wurde es richtig rasant: Ding konterte mit einer 129, O’Sullivan antwortete mit einer 100 und Ding schlug mit einer 128 zum 5:3 zurück. Im neunten Frame hatte der Chinese eine sehr gute Chance, den Sieg perfekt zu machen. Doch er verschoss eine leichte Rote in eine Ecktasche. O’Sullivan nutzte die unverhoffte Chance und verkürzte auf Pink zum 4:5. Danach fand Ding den Faden nicht mehr. O’Sullivan machte mit weiteren Breaks von 85 und 73 Punkten den Sieg perfekt.
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"Eine Ansage!" Ding mit starkem Century Break gegen O'Sullivan

Reichlich Drama bot auch das 6:5 von John Higgins über Mark Allen. Es war der erste Sieg von Higgins gegen den Nordiren in ihrem fünften Masters-Duell. Der Schotte war bis zur Pause mit Top-Breaks von 56 und 82 Punkten mit 3:1 in Führung gegangen. In dieser Phase war er auch der klar bessere Spieler. Allerdings hatte Allen mit einer 106 zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen.
Nach Wiederbeginn jedoch machte Allen aus einem Fluke 92 Punkte und glich dann auf Schwarz aus. Higgins hatte dabei Pink verschossen. Aber der Wizard of Wishaw antwortete in für ihn typischen Manier: Nach Breaks von 84 und 80 Punkten hatte er wieder zwei Frames Vorsprung. Doch Allen steckte nie auf: Dank einer 62 kam er auf 4:5 heran.
Die erste Chance, den Sieg perfekt zu machen, hatte Higgins im zehnten Frame. „Ich hätte mit 6:4 gewinnen können“, gestand er im Eurosport-Studio. Vor der letzten Roten hatte er schon 35 Punkte Vorsprung. Doch Allen fing ihn erneut auf Schwarz ab und erzwang den Decider. Da machten beide in der frühen Phase Fehler, aber entscheidend war, als Allen Braun verschoss. Higgins nutzte das zu einem Break von 59 Punkten, das am Ende ausreichte. Wieder einmal hatte er im entscheidenden Moment den kühlen Kopf bewahrt.

Die Viertelfinal-Paarungen beim Masters

Donnerstag, 14. Januar
  • 14:00 Uhr: David Gilbert - Kyren Wilson
  • 20:00 Uhr: Stuart Bingham - Shaun Murphy
Freitag, 15. Januar
  • 14:00 Uhr: Stephen Maguire - Yan Bingtao
  • 20:00 Uhr: John Higgins - Ronnie O’Sullivan
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"Hauptrolle unter den Flukes der Woche": Großes Glück für Allen

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