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Olympia 2022: Snowboarderin Meryeta O'Dine fährt im Mixed-Cross nach spektakulärem Crash noch zu Bronze

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 12/02/2022 um 18:09 GMT+1 Uhr

Wieder aufstehen nach dem Hinfallen - das kann wohl niemand besser als Meryeta O'Dine. Die kanadische Snowboarderin verlor ihren Bruder an Krebs, sie brach sich den Rücken, litt an Ängsten und Depressionen. Verglichen mit all diesem schrecklichen Leid war es ein Klacks, als im Mixed-Cross-Finale von Peking plötzlich die Italienerin Caterina Carpano auf O'Dine krachte. Und sie gewann doch Bronze.

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"Ich dachte nur: Okay, mir fällt gleich jemand auf den Kopf", sagte die 24-Jährige über den Unfall, der für die Olympia-Dritte und ihren Partner Eliot Grondin das Ende des gemeinsamen Medaillentraums hätte bedeuten können.
Doch O'Dine tat, was sie am besten kann - und stand wieder auf. Mit den Fäusten voran, ihr Brett an den Füßen, hoppelte sie regelrecht das nächste Hindernis hinauf, stellte sich oben wieder aufs Board - und fuhr zu Bronze. "Ich wollte nicht, dass seine Bemühungen umsonst waren", sagte sie über die Vorlage von Grondin, der nach seinem Lauf im Ziel wartete.
Als sie selbst dort schließlich ankam, war ihr persönliches Boarder-Märchen gegen alle Wahrscheinlichkeit perfekt. 2018 hatte "Eta" den Olympia-Wettkampf nach einem Trainingssturz in Pyeongchang noch verpasst, 2019 brach sie sich den Rücken, im März 2020 verlor ihr Bruder Brandon seinen Kampf gegen den Krebs.
O'Dine verfiel in Ängste und Depression, hörte mit dem Sport auf. "Ich musste neu lernen, was es heißt, Athletin zu sein", sagte sie. Und stand wieder auf.
(SID)
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