Angelique Kerber nach French Open und vor Rasensaison - war es nur ein Missverständnis?

Angelique Kerber hat eine Achterbahnfahrt hinter sich. Nach langer Durststrecke gewann die 34-Jährige den Titel in Straßburg. Bei den French Open setzte es eine Niederlage in Runde drei, gefolgt von einer Pressekonferenz, die in Berlin nicht gut ankam. Bundestrainerin Barbara Rittner sprach von einem "Missverständnis". Bleibt die Frage, wie groß die Auswirkungen für Kerber auf Wimbledon sind?

3. Runde: Kerber beißt sich an Sasnovich Zähne aus - Highlights

Quelle: Eurosport

Über Berlin und Bad Homburg nach Wimbledon - so hätte der Fahrplan für Angelique Kerber aussehen können.
Danach sieht es allerdings nicht aus, denn die Lust, das WTA-Rasenevent in der Hauptstadt zu spielen, ist der Kielerin vergangen. "Ich werde in diesem Jahr dort nicht spielen, weil manchmal die Wertschätzung hier und da fehlt", erzählte Kerber überraschend auf der Pressekonferenz nach ihrem Drittrunden-Aus in Roland-Garros.
Damit entgeht der Wimbledon-Siegerin von 2018 eine Möglichkeit, Spielpraxis auf Rasen zu sammeln, um ab dem 27. Juni im All England Club optimal vorbereitet zu sein. Im schlechtesten Fall reist sie mit nur einem Match auf dem grünen Belag an.
Berlins Turnierdirektorin Barbara Rittner, die als Bundestrainerin auf viele gemeinsame Jahre mit Kerber zurückblickt, war ob der Kritik des Tennisstars massiv erstaunt.

Berlin hält Wildcard für Kerber bereit

"Ich war sehr überrascht. Da muss ein Missverständnis vorliegen", erklärte die 49-Jährige bei Eurosport. Man habe sich "von Anfang an um Angie Kerber bemüht" und halte eine Wildcard für die deutsche Nummer eins bereit.
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Enttäuschte Kerber sagt Berlin ab - das sagt Turnierdirektorin Rittner

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Eine knappe Woche später betonte Rittner gegenüber dem "RBB", dass man abkläre, "ob noch eine Chance besteht, dass sie vielleicht doch noch in Berlin spielt".
Noch sieht es nicht danach aus. Das Turnier beginnt am 13. Juni, 14 Tage vor Wimbledon. Kerber hat, zumindest öffentlich, keinen Sinneswandel erkennen lassen.

Kerber: Reicht Bad Homburg für Wimbledon?

Für die Woche vor dem Rasenklassiker in London hat Kerber dagegen schon einen festen Plan. Beim WTA-Wettbewerb in Bad Homburg wird sie aufschlagen. Es ist ein doppeltes Heimspiel für die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin.
Bereits bei der Premiere im Vorjahr arbeitete Kerber auch in der Turnierorganisation mit - und räumte nebenbei den Titel ab.
Eine "sehr interessante Erfahrung voller neuer Eindrücke" sei das gewesen. Wenn es dann direkt im Anschluss weitergeht nach Wimbledon, wird sich zeigen, ob es eine gute Entscheidung war, nur ein Vorbereitungsturnier zu spielen.
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Emotionales Interview: Kerber macht La Ola mit den Fans

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