ATP Cup: Zverev und Struff spielen im Doppel gegen Serbien und Djokovic - Mischa erklärt, warum
Update 05/02/2021 um 19:07 GMT+1 Uhr
Im ATP Cup ließ Deutschlands Kapitän Mischa Zverev im Doppel überraschenderweise Jan-Lennard Struff und Alexander Zverev gegen Serbien spielen, die Deutschland prompt ins Halbfinale führten. Im Gespräch mit Eurosport.de erklärt der ATP-Cup-Kapitän, dass er damit vor allem Novak Djokovic in Schach halten wollte: "Gegen Novak braucht man jemand, der schnell servieren kann und schnell spielt."
Nach der Verletzung von Doppel-Spezialist Andreas Mies war das deutsche Spitzendoppel mit Kevin Krawietz auseinandergerissen: "Kevin und Andi sind sehr stark als Team, wenn man einen von beiden wegnimmt, wird es kompliziert - die Mannschaft fällt so ein bisschen auseinander", erläuterte Teamkapitän Mischa Zverev exklusiv bei Eurosport.
Im ersten Duell gegen Kanada hatte Jan-Lennard Struff an der Seite von French-Open-Sieger Kevin Krawietz gespielt, das Duo verlor das Spiel jedoch knapp im Match-Tiebreak (6:7, 7:6, 3:10) gegen Steven Diez und Peter Polansky.
Gegen die starken Serben mit dem Weltranglistenersten Novak Djokovic wollte Zverev dieses Risiko nicht eingehen und heckte einen Plan aus: "Wir wollten zwei Giganten nehmen, beiden knapp zwei Meter groß, die Novak vielleicht vom Platz servieren können", begründet er die Entscheidung für seinen Bruder Alexander und Struff.
Man wollte dem Serben zudem "Angst von der Grundlinie machen", so Zverev.
Doppel entscheidet Duell mit Serbien
Zu dem Zeitpunkt hatte es im Duell gegen Serbien 1:1 gestanden. Struff hatte sein Einzel gegen Dusan Lajovic 3:6, 6:3, 6:4 gewonnen, Zverev das Duell mit Djokovic knapp verloren (7:6, 2:6, 5:7).
Der Plan ging auf: Das Duo Zverev/Struff gewann das Doppel mit 6:7, 7:5, 10:6 gegen Djokovic und seinen Teamkollegen Nikola Cacic.
"Es war ein knappes Match, aber es ist ihnen am Ende gelungen", fasste Zverev das Match anschließend zusammen.
Halbfinale gegen Russland
Mit dem Sieg machte das deutsche Team den Halbfinaleinzug perfekt. Dort treffen Zverev und Co. am Samstag auf Russland.
Für Mies ist der ATP Cup beendet - auch bei den Australian Open kann der 30-Jährige aufgrund der Knieprobleme nicht antreten.
Ihn wird Yannick Hanfmann an der Seite von Krawietz beim ersten Grand Slam des Jahres vertreten.
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