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Holger Rune exklusiv vor Masters in Rom: Bad Boy der Tennis-Szene? "Stimme da nicht zu"

Patrik Eisenacher

Update 12/05/2023 um 14:32 GMT+2 Uhr

Holger Rune hat sich laut John McEnroe in den vergangenen Monaten durch sein fragwürdiges Verhalten auf dem Tennis-Court "einen gewissen Ruf erarbeitet". Vor dem Masters in Rom sagte der Däne exklusiv bei Eurosport, dass er sich nicht als "Bad Boy" der Tennis-Szene sehe. Der Grund für seine gelegentlichen Wutausbrüche sei vor allem auf seine "Leidenschaft für den Sport" zurückzuführen.

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Fotocredit: Eurosport

"Viele Spieler zeigen ihre Emotionen nicht. Vielleicht nennt man die, die ihre Emotionen zeigen dann so, aber ich stimme da nicht zu", wehrte sich der Däne am "Eurosport"-Mikro gegen sein Bad-Boy-Image.
Tennis-Legende John McEnroe hatte den Dänen nach zahlreichen Scharmützeln in den vergangenen Monaten gewarnt.
Als Hauptgrund für sein gelegentlich provokantes Verhalten nannte Rune seine "Leidenschaft für den Sport. Ich mag es wirklich, mich zu messen und alles dafür zu tun, um zu gewinnen."
Am Freitag startet Rune gegen den Franzosen Arthur Fils ins ATP Masters von Rom.

Holger Rune: Laut Wawrinka "ein Baby" - legt sich gerne mit Schiedsrichtern an

Der 20-Jährige leistete sich in der jüngeren Vergangenheit einige Aussetzer: In Monte-Carlo verwischte er kürzlich den Abdruck seines Balles in der Hälfte von Gegner Alejandro Davidovich Fokina, der einen Call zuvor gechallenged hatte. Daraufhin wies Schiedsrichter Carlos Bernardes den Dänen väterlich zurecht.
Neben einer Fehde mit Stan Wawrinka machte Runde auch Ende Oktober 2022 negative Schlagzeilen. Im Finale von Basel gegen Félix Auger-Aliassime störte in eine LED-Wand, also beleidigte er Schiedsrichter Mohamed Lahyani mehrmals mit dem F-Wort.
Der Sieger von München 2023 findet jedoch, dass seine emotionalen On-Court-Auftritte aus seiner Sicht überbewertet und "gehyped" werden würden.
Doch er zeigte sich auch reflektiert. So seien seine Aktionen "vielleicht manchmal gut und manchmal auch nicht. Ich bin jetzt 20, lerne weiterhin und versuche, das zu machen, was am besten für mich ist. Ich versuche hier und da mal ein paar Sachen aus."

Rune bekommt Djokovic-Lob und reagiert frech

Von Novak Djokovic, der aktuellen Nummer eins der Welt (zur Weltrangliste), gab es jüngst ein großes Lob für Rune. Der Serbe sagte kürzlich voraus, dass es drei Spieler geben werde, die den Tennis-Sport in den nächsten Jahren dominieren könnten: Rune, Carlos Alcaraz und Jannick Sinner.
Der Däne reagierte darauf erst stolz, dann aber auch gewohnt frech: "Die Zukunft wird es zeigen. Ich freue mich, dass so ein Spieler so über uns redet. Wir werden versuchen, ihn von seinem 23. Grand Slam abzuhalten. Aber das wird natürlich schwer."
Auch über Alcaraz verlor Rune im "Eurosport"-Interview ein paar Worte. Die Erfolge des Spaniers seien für ihn zwar "inspirierend", doch er "brauche keine anderen Spieler", um sich zu motivieren.
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