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ATP St. Petersburg: Ilya Ivashka rastet nach Punktabzug aus

Tino Harth-Brinkmann

Update 15/10/2020 um 09:41 GMT+2 Uhr

Ilya Ivashka ist bei seinem Erstrundenmatch gegen Adrian Mannarino beim Turnier in St. Petersburg völlig ausgerastet. Der Belarusse hatte während einer medizinischen Behandlungspause um eine zusätzliche Toilettenpause gebeten. Diese wurde ihm auch genehmigt. Bei seiner Rückkehr auf den Platz erhielt er allerdings eine Strafe, weil er das Spiel verzögert hatte. Daraufhin platzte Ivashka der Kragen.

Ivashka (li.) stinksauer

Fotocredit: Eurosport

"Das ist unmöglich", schrie Ilya Ivashka seinen gesamten Frust heraus. Der Belarusse wurde gerade dreimal hintereinander wegen Spielverzögerung verwarnt. Das bedeutete: Verwarnung, Punktabzug, Spielabzug.
Plötzlich stand es im zweiten Satz 2:4 statt 2:3, was der 26-Jährige nicht fassen konnte.
Während einer medizinischen Behandlungspause fragte er, ob er im Anschluss auf die Toilette gehen dürfe. Der Stuhlschiedsrichter Richard Haigh genehmigte diese auch, merkte aber an: "Aber du musst so schnell wie möglich sein. Es ist deine eigene Zeit." Dabei war aber nicht klar ersichtlich, was darunter zu verstehen war.
Während Ivashka den Platz verlassen hatte, beriet sich Haigh mit dem Supervisor Jorge Mandl.
Und da der Weltranglisten-141. bereits beim Aufwärmen eine Toilettenpause einlegte, wurde das zweite Mal als Code Violation, sprich als ein Verstoß gegen die Regeln gewertet. Weil die Toilettenpause sich länger als die normal gestattete Zeit zwischen zwei Aufschlägen hinzog, wurde Ivashka gleich dreifach bestraft.
Der war daraufhin völlig fassungslos und erklärte: "Es war ein Notfall. Ich hätte auf den Platz pinkeln können, wenn du das gewollt hättest."

Ivashka tobt und siegt

Der Schiedsrichter verstand zwar die Situation, verwies aber auf die Regeln. Auf Ivashkas Wutschreie entgegnete Haigh, dass er ihn erneut verwarnen müsse, wenn er nicht aufhöre.
Ratlos nahm der 26-Jährige das Spiel wieder auf - und zog anscheinend neue Kraft aus der aus seiner Sicht unfairen Behandlung. Er drehte den zweiten Satz noch zu seinen Gunsten und gewann mit 6:3, 7:6.

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